Aufatmen in Parsberg: Fünfjährige Rajana in Berlin gefunden

28.3.2015, 06:07 Uhr
Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei fünf Tage lang nach dem Mädchen.

© News5 / Grundmann Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei fünf Tage lang nach dem Mädchen.

Der Vater hatte sein Kind am Montag in Parsberg als vermisst gemeldet. Seinen Angaben zufolge war er mit dem Mädchen nach einem Zahnarztbesuch in Richtung eines Spielplatzes gegangen. Der 26-Jährige gab an, dort von einem unbekannten Mann in ein Gespräch verwickelt worden zu sein. Dann sei das Mädchen plötzlich verschwunden.

Nach der Vermisstenmeldung hatte die Polizei sofort eine umfangreiche Suchaktion gestartet. Bis zu 250 Beamte suchten bis spät in die Nacht mit vier Wärmebildkameras, speziell ausgebildeten Spürhunden und einem Hubschrauber. Zudem hatten sich zahlreiche Freiwillige an der Aktion beteiligt.

Schnell hat der Vater gegenüber der Kripo jedoch eingeräumt, dass diese Angaben falsch waren, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei äußerte sich aber noch nicht dazu, wieso der Mann diese Geschichte auftischte.

Bereits am Dienstag wurde der 26-Jährige dem Ermittlungsrichter vor dem Amtsgericht in Nürnberg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des Vortäuschens einer Straftat, da der Vater bei den Ermittlungsbehörden den Eindruck erweckte, seine Tochter sei entführt worden. Seit Dienstagabend befindet sich der Vater in einer Justizvollzuganstalt.