Ran an den Schlamm des Stadtpark-Weihers

19.1.2017, 11:30 Uhr
Ran an den Schlamm des Stadtpark-Weihers

© Foto: Christian Biersack

„An der Tafel, die Eltern mahnt, auf ihre spielenden Kinder aufzupassen, weil das Wasser des Teichs bis zu 1,50 Meter tief sei, hätte man das Komma inzwischen getrost eine Stelle nach vorn rücken können“, witzelt Ziegler im Gespräch mit den Neumarkter Nachrichten.

Tatsächlich hat der Eintrag von Laub und Sedimenten, die der Pilsach-Leitgraben mit sich führte, im Lauf von etlichen Jahren fast zur Verlandung geführt. Wenn das Wetter weiter mitspielt, soll der tiefe Schlamm heraus geholt werden, während eine andere Mannschaft die Bäume zuschneidet, die das Gewässer säumen. Diese Arbeit wird derzeit in allen Parks der Stadt getan. Es ist die beste Jahreszeit dafür.

Die Kalksteinblöcke, die den Teich aufgestaut hatten, wurden bereits heraus gehoben und seit ein paar Tagen lagen einige Bereiche des Weihers trocken. Die paar Forellen, die sich dort noch getummelt hatten, sind längst in Richtung Kanalhafen abgehauen.

Die Umgestaltung dieses Bereichs des Stadtparks liegt schon viele Jahre zurück. Damals wurde der Leitgraben vor der Papiermühle, die er einst betrieben hatte, abgefangen, unter der Kreuzung Mühlstraße/Weiherstraße/Evangelienstein geführt und dann hinter der Stadtbibliothek über Kaskaden in den Weiher geleitet, zu dem ein schmuddeliger, vom Schlossweiher gespeister Graben aufgeweitet worden war.

Gleichzeitig wurde damals der Wasserspielplatz gebaut, der sich vor allem an heißen Tagen großer Beliebtheit erfreut. Der Kies, der dort eingestreut wurde, ist inzwischen unappetitlich veralgt und könnte durchaus mal ausgetauscht werden.

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