Renovierung der Sulzbürger Schlosskirche beendet

MÜHLHAUSEN/SULZBÜRG - In Sulzbürg sind die Sanierungsmaßnahmen an der Schlosskirche St. Michael abgeschlossen. Am Sonntag, 14. Juni, wird dies mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Zelebriert wird der Gottesdienst von Norbert Dennerlein, Dekan in Neumarkt und Hans-Martin Weiss, Regionalbischof in Regensburg. Anschließend findet ein Gemeindefest auf dem Schlossberg statt.

Bereits von 1987 bis 1990 wurde die Schlosskirche umfassend renoviert, mit Ausnahme der Gruft des Wolfsteiner Geschlechtes und des Daches. Die Restaurierung der Gruft erfolgte in den Jahren 2005 bis 2007.

In den folgenden Jahren zeigten sich undichte Stellen am Kirchendach, genauere Untersuchungen ergaben, dass mehrere Balken an der Nordseite des Kirchenschiffes morsch waren. Somit war eine große Renovierung des Dachstuhles erforderlich geworden — mit Neueindeckung des Kirchendaches, sowie Ausbesserungsarbeiten am Putz, insbesondere an den Fenstern und dem Sockel des Kirchenschiffes.

Lange Phase der Planung

Die Planungsphase betrug mehrere Jahre, da sowohl die Landeskirche in München als auch das Denkmalamt daran beteiligt waren. Die Kosten der gesamten Maßnahme betrugen etwa 220 000 Euro.

Die Landeskirche in München, der Bezirk der Oberpfalz, die Landesstiftung, der Landkreis Neumarkt und der Entschädigungsfond unterstützen die evangelische Kirchengemeinde mit Zuschüssen. Auch die Gemeinde Mühlhausen bezuschusste die Maßnahme mit 10 000 Euro. Darüber hinaus gab es auch Spenden von Firmen in Höhe von 15 000 Euro. Außerdem hat die Kirchengemeinde Sulzbürg durch Aktionen, wie eine Altmetallsammlung oder Besichtigung des Schlosskirchenturmes noch Eigenmittel erwirtschaftet. Wie Kirchenpflegerin Gabi Weichselbaum informierte, wurden 377 Stunden Eigenleistung durch Gemeindeglieder erbracht, so durch das Abtragen der alten Dachziegel und der Dachlatten und durch Abklopfen des Putzes.

Weichselbaum lobte auch die gute Zusammenarbeit mit dem gemeindlichen Bauhof, der die Entsorgung der Altziegel übernommen hatte. Die Planung der Gesamtmaßnahme erfolgte durch das Statikbüro Lerzer, die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten wurden von der Firma Lux aus Sulzkirchen, die Putzarbeiten von der Firm Scharpf aus Erasbach, die Renovierung der Fenster, Gesimse und Türeinfassung von der Firma Bayer aus Neumarkt, die Spenglerarbeiten von der Firma Karl aus Freystadt und die Malerarbeiten von der Firma Klügel aus Velburg ausgeführt.

Ein weiteres Vorhaben ist noch der Bau eines barrierefreien Zuganges an der Nordseite der Kirche. Die Anträge dazu sind gestellt. Dieser Eingang wird durch Eigenmittel und Spenden finanziert. Die Kirchengemeinde bedankte sich bei den Spendern, bei Bürgermeister Martin Hundsdorfer und den Gemeinderäten für die Unterstützung dieses Bauvorhabens.