Rettungsaktion für die Ber-Li geht weiter

BERCHING - Seit bekannt geworden ist, dass das Berchinger Kino vom jetztigen Betreibe Franz Bäuml und seiner Frau nicht weitergeführt werden kann, sucht auch der Berchinger Stadtentwicklungsverein nach Lösungen für den Erhalt des Kinos.

Das Kino sei eine Bereicherung für Berching, so auch Christian Eisner, der Projektmanager des Vereins „Gemeinsam für Berching“. Auch wenn das Kino wirtschaftlich gut aufgestellt ist, fand sich bisher kein Käufer. Fakt ist, dass Franz Bäuml und seine Frau den Betrieb Ende des Jahres einstellen werden. Der Stadtentwicklungsverein arbeitet nun an einem Notfallplan, falls sich kein Käufer findet.

Mittels eines Kinovereins soll das Berchinger Lichtspielhaus mit seinem ganz eigenen Charme erhalten werden. Eine kleine Gruppe arbeitet derzeit ein Konzept für die Gründung eines solchen Vereins und vor allem für die Finanzierung aus. Die größte Hürde der Umsetzung stellt die Finanzierung des Kaufpreises sowie der Aufbau einer breiten Mitgliederbasis dar.

Ziel ist es nun bis Ende Oktober 30 Personen zu finden, die sich bereit erklären, einmal im Monat einen Kinodienst zu übernehmen. Außerdem muss der Verein bis dahin auch Eigenkapital Aufbauen, um die zu finanzierende Summe möglichst gering zu halten. Hierzu sollen 300 so genannte Genussgutscheine verkauft werden. Jeder davon soll 250 Euro kosten und eine Stuhlpatenschaft – mit symbolischer Plakette an einem der Kinositze – sowie zwei Freikarten im Jahr beinhalten. Nach spätestens 15 Jahren soll dann der Betrag des Genussgutscheins zurückgezahlt werden.

Ab September können dann Interessierte auf der Website des Stadtentwicklungsvereins den Mitgliedsantrag zum Kinoverein beziehungsweise das Formular für den Genussgutschein herunterladen.

Das nächste Treffen für alle, die im Kinoverein aktiv werden wollen, findet am Freitag, 4. September, um 19 Uhr im Soifererhaus in Berching statt.