Riesige Autokräne bringen Brückenträger in Position

PARSBERG - In der Nacht von Samstag auf Sonntag war die Autobahn A 3 zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Beratzhausen in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Bis in die frühen Morgenstunden waren die Arbeiter einer Spezialfirma damit beschäftigt, die Fertigteile für zwei Brücken über die Autobahn einzuheben.

Bereits Ende Mai wurden die zwei Brücken bei Granswang und Gunzenhof, über die jeweils Gemeindeverbindungsstraßen über die Autobahn führen, abgebrochen. Die Autobahn war damals ebenfalls von Samstag auf Sonntag gesperrt.

Der Abbruch war notwendig geworden, weil die Autobahnüberführungen in einem Zustand waren, der keine Sanierung mehr zuließ. Seitdem verlief die Erneuerung der Brücken nach Auskunft der Autobahndirektion Südbayern, Dienststelle Regensburg, „absolut im Zeitplan“.

Neue Widerlager

In den vergangenen Wochen waren bereits die neuen Widerlager und die Mittelpfeiler errichtet worden. Am vergangenen Wochenende rückten riesige Autokräne an, um in der Nacht von Samstag auf Sonntag die neuen Brückenteile einzupassen.

Insgesamt wurden für beide Brückenbauwerke 16 Spannbeton-Brückenträger mit einer Länge von jeweils rund 21,50 Metern und einem Gewicht von 49 Tonnen je Träger millimetergenau in Position eingehoben.

Die Arbeiten gingen zügig und ohne Probleme voran. Nach dem Einheben und Sichern der Brückenträger konnte die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Umleitung erfolgte vorher über die Anschlussstellen Parsberg beziehungsweise Beratzhausen.

Derzeit werden die Brücken noch mit der Betonfahrbahnplatte ergänzt. Mit dem Einbau der Abdichtung, der Brückenkappen, des Fahrbahnbelags und der Geländer werden die Bauwerke komplettiert.

Die Brücken sollen bis Mitte November fertig sein. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegt bei rund 2,9 Millionen Euro.