Rossmarkt in Berching: Pferde auf dem Laufsteg

4.2.2015, 06:27 Uhr
In Berching dreht sich wieder alles um die Pferde. Foto: Etzold

In Berching dreht sich wieder alles um die Pferde. Foto: Etzold

Mehr als 300 Fieranten mit ihren bunten Marktständen säumen die Plätze und Straßen der mittelalterlichen Berchinger Altstadt. Ein Kleintiermarkt begeistert die Jüngsten. Mehr als 20 000 Besucher drängen sich durch den Warenmarkt auf der Suche nach Schnäppchen, Rosswurstsemmeln und anderen kulinarischen Leckereien.

Größte Besuchermagneten sind aber die Rösser. Der kommentierte Pferdeauftrieb beginnt um 9 Uhr. Mehr als 100 festlich herausgeputzte Pferde werden durch das dichtgedrängte Publikum über die Schulstraße in die Stadt geführt und am Reichenauplatz zur großen Pferdeschau aufgestellt. Den größten Eindruck machen dabei die mächtigen Kaltblüter.

Eine unabhängige Kommission wird die Bewertung der aufgetriebenen Pferde und die Festlegung der jeweiligen Auftriebsprämien vornehmen. Jeder Pferdehalter erhält pro Pferd eine nach Rassen gestaffelte Auftriebsprämie.

Zur Landwirtschaft gehört in Bayern auch die Politik und zum Berchinger Rossmarkt die traditionelle politische Kundgebung. Heuer kommt mit Christian Schmidt der Bundeslandwirtschaftsminister. Der Veranstalter erwartet etwa 25 000 Besucher.

Für eine Reihe von Pferdehaltern stellt die Beschickung des Berchinger Rossmarktes eine jährliche Tradition dar. Teilweise kommen die „Rosse-rer“ mit ihren Pferden schon 30 Jahre und länger nach Berching zum Rossmarkt. Neben der Pferdeschau ist der Berchinger Rossmarkt an diesem Tag der größte Kram- und Warenmarkt in Bayern. Neben dem Kleintiermarkt mit Hühnern, Hasen, Tauben und den Rosswurstständen gibt es praktisch alles zu kaufen, was auf Märkten gehandelt wird.

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