Rufbus in Seubersdorf fährt weiter

SEUBERSDORF - Der Freistaat Bayern fördert noch bis Ende des Jahres die Anschaffung einer Wärmebildkamera für Fahrzeuge mit Atemschutzausrüstung mit 50 Prozent, maximal jedoch 2750 Euro. Das möchte jetzt die Feuerwehr Batzhausen nutzen und hat einen entsprechenden Antrag bei der Gemeinde Seubersdorf eingereicht.

Die Wärmebildkamera kostet 4400 Euro. 2200 Euro übernimmt der Freistaat. 1100 Euro zahlt die Batzhausener Wehr selbst. Der Gemeinderat genehmigte jetzt einen Zuschuss in Höhe von ebenfalls 1100 Euro.

Seit 1. September 2014 ist die Gemeinde Seubersdorf an das Rufbussystem angeschlossen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres haben fast 2000 Bürger den Bus für Fahrten nach Neumarkt genutzt. Die Gemeinde unterstützt die Rufbuseinrichtung derzeit mit jährlich circa 5000 Euro. Die gemeindliche Förderung nach dem Jahr 2018 ist abhängig vom Ausschreibungsergebnis. Der Gemeinderat beschloss die Verlängerung des Rufbusses bis 2018 und die anschließende Aufnahme in das Linienbusbündel Parsberg Nord zur Ausschreibung in 2018.

Zu Beginn dieses Jahres wurde das Umsatzsteuergesetz geändert und damit die Unternehmereigenschaft von Körperschaften des öffentlichen Rechts neu geregelt. Die Neuregelung tritt zum 1. Januar 2017 in Kraft. Die Gemeinde Seubersdorf macht von der Möglichkeit Gebrauch bis Ende 2020 die alte Rechtslage fortzuführen. Es wurde beschlossen, den schriftlichen Antrag beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Der Landkreis Neumarkt wird im Rahmen des Anhörungsverfahrens eine Stellungnahme zur Verordnung über das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) abgeben. Hauptsächliche Zielsetzung ist es, dass die Landkreiskommunen in die Gebietskulisse „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“ aufgenommen werden. Die Gemeinde Seubersdorf wird sich dieser Stellungnahme anschließen.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es um die Beauftragung eines ornithologischen Gutachtens zur Erhebung nach dem Bayerischen Winderlass für den Bereich zwischen den Freihauser Hölzern und dem Waldgebiet Laubholz. Dazu teilte Bürgermeister Eduard Meier mit, dass derzeit eine weitere gemeinsame Sitzung der Stadt-, Markt- und Gemeinderäte von Parsberg, Breitenbrunn und Seubersdorf angedacht ist. Die Entscheidung über ein Gutachten wurde auf die Zeit nach dieser Sitzung vertagt.

Bürgermeister Meier teilte ferner mit, dass in der Kindertagesstätte St. Georg in der Pfarrer-Färber-Straße eine vierte Kindergartengruppe ihren Betrieb aufgenommen hat. Noch in diesem Monat werden Container kommen, die als Lager für die Einrichtung dienen. Der Standort ist das ehemalige Lagerhaus Rausch in der Nürnberger Straße. Dazu sagte Meier, dass in der kommenden Woche Vertreter des Bauamtes kommen um sich mit den emissionsschutzrechtlichen Gegebenheiten für den Neubau zu befassen.

Das Amt für ländliche Entwicklung war auch in Seubersdorf. Dabei ging es laut Meier um den Förderantrag für die Sanierung der circa 800 Meter langen Straße zwischen den Ortsteilen Krappenhofen und Hennerloch. Bei dieser Gelegenheit wurde von der Gemeinde auch die Förderfähigkeit der Straße von Krappenhofen nach Seubersdorf angefragt.