Schatten beliebt bei Neumarkter Zoo-Bewohnern

NEUMARKT - Nachmittagsrundgang bei 28 Grad an einem Augustnachmittag im Jura-Zoo: Bei der brutalen Hitze Anfang August war es hier wie ausgestorben, aber jetzt strömen die Besucher wieder – Familien mit Kindern, aber auch eine Seniorengruppe.

Der „Lachende Hans“, eigentlich ein Eisvogel, blieb an diesem Nachmittag stumm. Ihm war es wohl doch zu warm. Ganz im Gegensatz dazu der Feuerrücken-Fasan aus Borneo, der mit seinem durchdringenden Ruf wirkungsvoll auf sich aufmerksam macht.

Quicklebendig turnt Publikumsliebling, Gibbon-Affe Joshi, durchs Gehege. Über die Sommerhitze hierzulande kann er nur milde lächeln. Aus seiner eigentlichen Heimat, der Gegend um Singapur, ist er an eine ganz andere tropische Hitze gewöhnt.

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Neumarkt

28.8.2015, 11:01 Uhr

Ein Rundgang im Neumarkter Jura-Zoo

Aufpassen müssen die drei griechischen Landschildkröten — allesamt Männchen — dass sie im Gegenverkehr nicht zusammen rumsen. Schließlich wird es einem von ihnen zu bunt und er sucht sich im Häuschen einen gemütlichen Schattenplatz.

Immer wieder bekommt der Zoo Schildkrötenzuwachs, weil Urlauber unerlaubt Tiere nach Deutschland gebracht hatten und der Zoll diese beschlagnahmt hatte.

Auf die Sporenschildkröte aus Zentralafrika wirken die deutschen Sommertemperaturen wie der Winter in ihrer Heimat. Sie verzehrt unbeeindruckt Spitzwegerich. Nahezu bewegungslos verharrt der afrikanische Flecken-Uhu in seinem Käfig. Er wird normalerweise nur nachts aktiv.

Fast unmittelbar daneben: die Kapuzineräffchen. Von Hitze-Müdigkeit keine Spur. Besonders vorwitzig hängt der per Hand im Wohnzimmer von Zoo-Betreiber Dieter Pelech aufgezogene Moritz am Käfiggitter.

Einträchtig machen sich ein Emu und ein Känguru im Schatten breit. Nur wenig leichtfüßig kommt jetzt eine Känguru-Mama mit ihrem Jungen im Beutel aus der Hütte. Von leichtfüßigem Hoppeln bei dieser zusätzlichen Last keine Spur.

Viel Spaß haben Kinder im Streichelzoo. Ein Mädchen mag sich beim Füttern mit Heu-Stöpseln kaum von den Quisand-Schafen trennen. Immer wieder verlangen diese weltweit kleinsten Schafe mit lautstarkem „Mäh“ nach mehr.

Aber schließlich wird die junge Zoo-Besucherin von ihren Eltern doch noch weitergelockt zur nächsten Attraktion. Es gibt ja so viel zu sehen im Neumarkter Jura-Zoo.