Schilays-Geschwister am Schachbrett

3.9.2015, 10:03 Uhr
Schilays-Geschwister am Schachbrett

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In der Alterklasse U16 sorgte Eva Schilay gleich zu Beginn für eine große Überraschung und bezwang die mehrfache niederländische Meisterin Lydia Dubbeldam nach hartem Kampf. In Runde zwei stand sie gegen den deutlich favorisierten Sam Baselmans vor dem nächsten Coup, ließ sich nach einem Blackout aber noch die Butter vom Brot nehmen. Diese ärgerliche Niederlage brachte sie aus dem Gleichgewicht und so gab es aus den folgenden fünf Runden nur einen Sieg.

Mit zwei Erfolgen zum Abschluss kämpfte sich Eva Schilay mit vier Punkten noch auf Rang 25 nach vorne und landete somit knapp hinter ihrem Setzlistenplatz. Besonders ärgerlich war dabei die Tatsache, dass sie punktgleich mit der Drittplatzierten das Podest in der Mädchenwertung aufgrund der schlechteren Zweitwertung verpasst hatte. Lorenz Schilay gehörte in der U14 zum Favoritenkreis, obwohl er sich im jüngeren Jahrgang befindet. In den ersten vier Runden gab er nun ein Remis ab und lag damit in Führung.

Es folgten zwei weitere Unentschieden unter anderem gegen den späteren Meister Luuk Baselmans, bei denen Lorenz Schilay jeweils am Drücker war, in Zeitnot aber den Gewinnweg nicht fand.

Die siebte Runde gestaltete er siegreich und befand sich als Zweiter in aussichtsreicher Position. Gegen den punktgleichen Belgier Thijs De Bock setzte er in einer komplizierten Stellung mit zwei Türmen gegen die Dame alles auf eine Karte, riskierte dabei zu viel und musste die einzige Niederlage im Turnier quittieren.

Damit war er als Fünfter raus aus dem Titelrennen, aber die Hoffnung auf einen Podestplatz bestand noch. Zwar gewann er die letzte Partie, aber die anderen Paarungen endeten allesamt ungünstig für ihn. Somit belegte Lorenz Schilay einen halben Zähler hinter dem Spitzenquartett mit 6,5 Punkten einen sehr guten fünften Rang.

Licht und Schatten

Im mit 63 Teilnehmern größten Feld in der U12 befand sich Maria Schilay, die vor vier Jahren an selber Stelle sensationell den Titel bei den U8-Mädchen gewonnen hatte. Sie kämpfte auch mit der ungewohnten Bedenkzeit, so dass sich in den 13 Runden Licht und Schatten abwechselten. Nach sieben Runden war sie mit vier Zählern im vorderen Mittelfeld zu finden und punktgleich mit der Zweiten der Mädchenwertung.

Durch zwei Niederlagen fiel sie hier aber bis auf Rang zehn zurück, ehe sie zu einem starken Schlussspurt ansetzte. Dank zweier Siege sowie zweier Unentschieden belegte Maria Schilay mit sieben Punkten am Ende Rang 26 und lag damit knapp vor ihrer Setzlistenposition.

Besonders bitter: Die Dritte der Mädchenwertung klassierte sich eine Position vor ihr, da diese in der Zweitwertung mit 85 zu 84,5 hauchdünn vorne lag.

In der U8 machte der erst Fünfjährige Vinzenz Schilay seine ersten internationalen Erfahrungen. Gegen die zumeist ältere und erfahrenere Konkurrenz hielt er gut mit und konnte drei der neun Partien für sich entscheiden, womit er auf Rang 27 kam.

In einem zweiten Turnier zusammen mit den U9-Spielern konnte Vinzenz Schilay vier der elf Partien siegreich gestalten, was für Platz 38 gut war.

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