Schlaue Sauen fordern Jäger im Landkreis

21.4.2015, 11:12 Uhr
Schlaue Sauen fordern Jäger im Landkreis

© Foto: Karg

Anschließend erinnerte der 1. Vorsitzende Franz Meyer an die Hegeringversammlungen in Berching, Dietfurt und Staufersbuch sowie an die Hubertusfeier mit dem Vortrag des Präsidenten der internationalen Gluckgesellschaft, Rudolf Eineder.

Wie Meyer weiter berichtete, hat der bayerische Jagdverband (BJV) mit dem Landwirtschaftsministerium erreicht, dass Randstreifen oder bei großen Maisschlägen die Schuss-Schneisen zur besseren Schwarzwildbejagung ohne Förderverlust für den Landwirt angelegt werden können.

Erlaubnis für Nachtsicht

Zum Problem Schwarzwild sagte Meyer: „Das Schwarzwild wird uns auch in Zukunft extrem fordern. Die Population nimmt weiter extrem stark zu. Um mit den sehr schlauen, sich sehr schnell vermehrenden Sauen fertig zu werden, müssen wir unsere Jagd-Art ständig ändern.“ Für die Freigabe von Nachtzielgeräten werde es vermutlich Sondergenehmigungen geben.

Meyer gab die Termine für 2015 bekannt: Das Einschießen der Gewehre findet am 25. April statt; auf die Gregorscheibe wird am 7. Juni (laufender Keiler) gezielt, auf den „Laufender Keiler“ jeden ersten Sonntag im Monat von Mai bis Oktober. Die Vereinsmeisterschaft wird am 10. Oktober sein, die Hubertusfeier im Gasthaus Dallmayr, Berching, am 7. November. In einem Vortrag berichtete Martin Schmidt darüber, dass jedes Schwarzwild, das an Verbraucher weitergegeben wird, auf Radiocäsiumbelastung gemessen werden müsse.

Beruhigend: Die Werte im Landkreis Neumarkt seien allerdings nicht bedenklich.

Weitere Meldungen: Die afrikanische Schweinepest hat sich zum Glück nicht auf Deutschland ausgeweitet, wie noch vor einem Jahr befürchtet.

Für den 20. September hat der Hegering Staufersbuch den Schießstand in Bockenberg gebucht, um das Schießen mit der eigenen Waffe auf den laufenden Keiler zu üben.

Das abschussplanpflichtige Wild der Hegeschau ist das Rehwild. In den drei Hegeringen Berching, Dietfurt und Staufersbuch wurden 978 Rehe erlegt, 262 Gehörne wurden zudem vorgelegt.

Die Gewichte der 18 besten liegen zwischen 381 und 271 Gramm. Zum Abschluss der Jahresversammlung wurde noch die Trophäenbewertung 2015 bekanntgegeben und die erfolgreichsten Waidmänner wurden geehrt: Gold erhielten Josef Osterrieder, Revier Mühlbach, der einen Bock mit einem 381 Gramm schweren Geweih erlegt hatte. Gold erhielten ebenso Josef Sippl, Revier Staufersbuch (325) und Herbert Sippl, Revier Staufersbuch (317).

Die weiteren Wertungen: Silber: Thomas Koller, Mallerstetten, 313; Michael Nurtsch, Eutenhofen, 309; Erhard Luber, Thann, 296; Gerhard Forster, Griesstetten, 291; Georg Plank, Hainsberg, 291; Michael Nurtsch, Eutenhofen II, 288. Bronze: Max Koller, Mallerstetten, 285; Georg Plank, Hainsberg, 285; Markus Schmidt, Buch, 284; Roland Stuber, Griesstetten, 282; Max Koller, Ottmaring, 282; Georg Plank, Hainsberg, 282; Thomas Sippl, Pollanten, 279; Hubert Kürzinger, Staadorf, 278, und Thomas Koller, Ottmaring, 271.

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