Schlüssel fürs neue Turnerheim in Neumarkt übergeben

NEUMARKT - Im September 2014 war Baubeginn, im Herbst 2016 sollte es fertig sein. Daraus wurde nichts. Etliche Probleme stellten sich den Verantwortlichen im Neumarkter Turnerheim in den Weg. Am Freitagvormittag erfolgte nun endlich die offizielle Schlüsselübergabe und Segnung.

Für den immer noch erkrankten Oberbürgermeister Thomas Thumann war Bürgermeister Albert Löhner eingesprungen. Es folgte eine Rede des Architekten und anschließend eine Aufführung von Schülern der Theo-Betz-Grundschule. Sie haben die neue Zweifachturnhalle bereits in Beschlag genommen, ebenso wie mehrere Vereine, darunter die Ringer der Wettkampfgemeinschaft Neumarkt/ Feucht. Sie tragen seit September ihre Wettkämpfe wieder dort aus.

Seit einigen Wochen hat sich auch der Verein "Neumarkter Schloss-Spiele" wieder in seiner alten Heimat einquartiert: Ihr aktuelles Theaterstück "Die kleine Hexe" ist derzeit in den alten, neuen Räumen zu sehen. Mit dem gestrigen Festakt geht eine jahrelange Hängepartie zu Ende.

Von bröckelnder Substanz am Kopfbau, über einen insolventen Sportgerätehersteller, rechtliche Änderungen beim Brandschutz, die bauliche Nachbesserungen zur Folge hatten sowie ein mangelhafter Boden, der sich in der Turnhalle aufwarf und deshalb dreimal ausgewechselt werden musste, waren die Knackpunkte.

Zumindest preislich im Rahmen

Sie ließen die Eröffnung immer später und später werden. Es wurde eine der langwierigsten Baustellen Neumarkts. Preislich blieb sie dennoch im Rahmen: rund 10,6 Millionen Euro. Vor Baubeginn hatten die Fraktionen im Neumarkter Stadtrat lange diskutiert, ob nicht ein kompletter Neubau besser wäre. Am Ende stimmte eine Mehrheit mit CSU und SPD dafür, den Kopfbau zu sanieren und nur die Halle neu zu bauen.

Wie es im Turnerheim, Mariahilfstraße 28, aussieht, kann man am Samstag, 15. Dezember, beim Tag der offenen Tür von 9.30 bis 12 Uhr erkunden.