Schmucker Treff für die Staufersbucher

10.10.2017, 11:40 Uhr
Schmucker Treff für die Staufersbucher

© Foto: Anton Karg

Nach dreijähriger Bauzeit hat der Berchinger Stadtpfarrer Artur Wechsler des Bauwerk gesegnet, Bürgermeister Ludwig Eisenreich hat es im Beisein von Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Baudirektor Hans Peter Schmucker vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) und Architekt Michael Kühnlein seiner Bestimmung offiziell übergeben.

Laut Eisenreich seien rund 340 000 Euro an Finanzmitteln in das Bauvorhaben geflossen, 100 000 Euro habe das ALE beigesteuert. Insgesamt 7000 Stunden an freiwilligen Leistungen haben die Bürger der Ortschaft erbracht. Vom Freistaat Bayern gab es über den Kulturfonds 24 700 Euro, der Landkreis Neumarkt hat 11 100 Euro beigesteuert.

Mit der Fertigstellung des Dorfhauses konnte auch die Sanierung des angrenzenden Feuerwehrhauses und die Errichtung des Spielplatzes abgeschlossen werden. Dieser wird im Frühjahr offiziell mit einer kleinen Feierstunde den Kindern zur Nutzung übergeben.

"Die Staufersbucher können mit Fug und Recht stolz sein auf ihre Leistung und ihr gemeinschaftlich geschaffenes Dorfhaus", sagte Eisenreich, nachdem er allen Beteiligten gedankt hatte, insbesondere Ortssprecher und Stadtrat Wolfgang Brandmüller, der mit seinem Team die Fäden zog.

Brandmüller führte nach der Segnung des Gebäudes, das am Rande der Ortschaft steht, in der Götzhalle durch das Programm. In seinem Grußwort würdigte Landrat Gailler, dass in Staufersbuch alle an einem Strang zögen. "Und das sei die Stärke der Ortschaft mit 280 Einwohnern und den acht Vereinen. Staufersbuch ist ein Dorf mit Zukunft."

Auch Staatssekretär Albert Füracker gratulierte und sagte, hier seien Steuergelder optimal zum Einsatz gekommen. Sich an den Baudirektor aus Tirschenreuth wendend meinte er schmunzelnd, Staufersbuch sei einfach "schmucker" geworden. Hans Peter Schmucker vom ALE berichtete schließlich über den Anteil seiner Behörde an der Realisierung des Vorhabens und bezeichnete die Vorgehensweise als Paradebeispiel für die Flexibilität des ALE Oberpfalz.

"Wir sind alle stolz"

Der Ortssprecher erinnerte dann noch unter anderem daran, dass der Staufersbucher Wirt im Juli 2012 dicht gemacht hatte. Für die Dorfvereine, für Versammlungen oder einfach für einen Wirtshausbesuch war Schluss. Da sei die Idee aufgekommen, ein Dorfgemeinschaftshaus zu errichten. "Jetzt sind wir alle stolz darauf, dass das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden konnte."

Der weltlichen Feierstunde ging in der Götzhalle ein Dankgottesdienst voraus, an dem Dorfbewohner und Ehrengäste teilnahmen und den Stadtpfarrer Artur Wechsler zelebrierte. Musikalisch umrahmt wurde dieser von der Staufersbucher Blaskapelle mit Kirchenliedern.

 

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