Schmuckes Häuschen bietet Pattershofener Schülern Schutz

14.11.2015, 11:00 Uhr
Schmuckes Häuschen bietet Pattershofener Schülern Schutz

© Foto: Josef Piehler

Jahrelang war das alte Buswartehäuschen an der B 299 vermorscht, dunkel, zugig und feucht. Es sollte den Schulkindern aus Pattershofen Wetterschutz bieten, was aber nicht der Fall ist, da bei Regen und Schnee die Fahrzeuge auf der B 299 die Kinder in dem offenen Wartehäuschen anspritzen.

Diesen Zustand schilderten Ortsansässige bei einer Bürgerversammlung dem Bürgermeister Stefan Braun, man bat um Abhilfe seitens der Gemeinde. Braun versprach, die Kosten für Material und Fundament von der Gemeinde aus zu übernehmen, die Planung, Beschaffung und Ausführung sollten aber schon die Betroffenen, wie in anderen Ortsteilen auch, selbst übernehmen.

Gesagt, getan. Stefan Kuhn und Markus Hollweck, deren Kinder mit betroffen sind, übernahmen die Planung des Häuschens und die Materialbeschaffung. Marion Kuhn strich die Balken und Bretter mit einer hellen Holzschutzfarbe. Um den Aufstellungsort gab es noch einige Diskussionen, da das Straßenbauamt einen Mindestabstand von sieben Metern zur Bundesstraße verlangte.

Spontan geholfen

Schließlich konnte mit dem Anlieger Reinhold Janker und dem Markt Kastl eine tragbare Lösung gefunden werden. Am Aufstellungstag kamen spontan noch weitere Helfer, Klaus Häring, Klaus Gebhard, Rainer Angermann und Daniel Fasoldt dazu. So konnte das neue Häuschen bis zum Abend fertiggestellt und sozusagen Richtfest gefeiert werden. Die Glaserarbeiten erledigte Thomas Weigl, der in den vorderen Bereich Sicherheitsglas einsetzte. Und so hat man es geschafft, für die Kinder und Buspassagiere in Eigenregie einen Ort zu schaffen, der vor den Unbilden des Wetters schützt, der hell und freundlich ist und der eine gute Rundumsicht bietet, damit man den Bus auch bei Dunkelheit bemerkt, wenn er aus Richtung St. Lampert anrollt.

Ein großes Anliegen aber haben alle Eltern aus Pattershofen: eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf der B 299 auf 80 km/h, damit man die Straße gefahrloser zum neuen Häuschen überqueren kann.

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