Schöne plastikfreie Einkaufswelt der Grünen

28.7.2016, 10:00 Uhr
Schöne plastikfreie Einkaufswelt der Grünen

© Foto: Viola Bernlocher

Auch wenn Dinkelähre-Inhaber Josef Märtl das Anliegen des Grünen durchaus versteht, hat er in der Praxis Probleme damit: „Das ist in Neumarkt schwierig und kaum durchführbar“, sagt er. Und meint damit, dass er sich an den Wünschen seiner Kunden orientieren muss. "Wir müssen schließlich auch was verkaufen." Darüber hinaus könne man als Einkäufer oft kaum beeinflussen, wie die Firmen und Großhändler ihre Waren verpacken.

Eike Hallitzky versteht Märtl, lässt aber nicht so leicht locker. Manche Dinge, könne man ja durchaus offen verkaufen, wie Nüsse oder Müsli, das auch noch hübsch aussehe, wenn man es in Säulen zum Selbstabfüllen im Laden platziere. "Wir haben schon drüber nachgedacht. Mit dem Generarationenwechsel wird dann vielleicht umgebaut", sagt Märtl. In der Obst-Abteilung liegen Äpfel, Birnen und Bananen jetzt schon lose in der Kiste.

Hallitzky macht auch klar, dass eine Umstellung nur schrittweise möglich ist und gibt konkrete Tipps: Porzellantassen statt Coffee-to-go-Becher. Denn die Folgen der übermäßigen Plastikverpackungen sind fatal und machen sich nicht mehr nur in der Verschmutzung der Weltmeere bemerkbar, auch im Chiemsee wurde bereits Plastikmüll gefunden. Für sein Anliegen einer plastikfreien (Einkaufs-)Welt tourt Hallitzky derzeit durch ganz Bayern.

Auch in Neumarkt standen mit den Landkreis-Grünen noch Besuche in der Müllverladestation, bei Bioverum und ein Vortrag auf dem Programm. Zu Mittag aber gibt es erst einmalmal ein gesundes Essen im markteigenen Bistro der Dinkelähre - ganz plastikfrei vom Porzellanteller.

 

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