Schöner Park oder barrierefreier Ortskern für Berching

20.9.2014, 11:00 Uhr
Schöner Park oder barrierefreier Ortskern für Berching

© Anton Karg

Im Kuffer-Park waren bereits im Frühjahr 2013 die Großbäume gefällt und die wild wachsenden Sträucher entfernt worden, um mit der Umgestaltung beziehungsweise Renaturierung nach Plänen eines Nürnberger Büros schrittweise beginnen zu können. Mittlerweile scheint es aber so, als hätte die Umgestaltung des Kuffer-Parks nicht mehr die oberste Priorität, sondern vielmehr die so genannte Barrierefreiheit in der Innenstadt mit dem groben Granitpflaster.

Familien mit Kinderwagen und alte Menschen mit Gehhilfen haben enorme Probleme, sich in der Innenstadt zu bewegen, heißt es. Am kommenden Mittwoch sollen die Bürger, vor allem die Gehbehinderten, bei einer Stadtbegehung mit der Münchner Architektin Petra Schober ihre Wünsche für eine künftige Gestaltung äußern.

Zum Torhäuschen: Ein kleines, baufälliges Gebäude am Neumarkter Tor war vor einige Zeit abgerissen worden. Nach dem Rückbau des Hauses kam eine marode und einsturzgefährdete Stadtmauer zu Vorschein.

Mittlerweile gibt es in Berching Stimmen, die sich dafür aussprechen, an dieser Stelle wieder ein kleines Haus aufzubauen. Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten sind in der Diskussion: Fahrradgarage, Holzlager, Heizungsraum oder Abstellraum, Startpunkt für Stadtführungen. Auch eine WC-Anlage ist denkbar.

Durch das Fehlen des Torhäuschens hat das ganze Torensemble seinen Charme und Charakter verloren, bedauern die Altstadtfreunde zum Beispiel und vor allem Werner Robl, für den das Neumarkter Tor ein „Altstadtjuwel“ ist — aber nur mit dem Torhäuschen. Für dieses Gebäude gibt es nach Erkenntnissen der Stadtverwaltung aber keinen historischen Hintergrund.

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