Schüler vor die Tür gesetzt: Entlassfeiern im Landkreis

24.7.2018, 12:37 Uhr
Schüler vor die Tür gesetzt: Entlassfeiern im Landkreis

© Foto: Werner Sturm

Glückliche Schüler, freudestrahlende Eltern, zufriedene Lehrer und geladene Gäste aus weiten Bereichen des öffentlichen Lebens bildeten den Rahmen für die Abschlussfeier in der Turnhalle der Edith-Stein-Realschule in Parsberg.

Die Big Band und die Schulband spielten und der Lehrerchor verabschiedete sich mit einem Lied von den Schülern. Insgesamt 139 Schüler aus sechs Abschlussklassen erhielten das Zeugnis der mittleren Reife. 42 davon hatten einen besseren Notenschnitt als 2,0. Sebastian Wittl aus Hohenfels war Schulbester mit einem Schnitt von 1,09.

Ein "Mega-Jahrgang"

Einen wahren „Mega-Jahrgang“ hat Schulleiter Günter Lenyk am Freitag Nachmittag aus dem „sicheren Schoß“ der Neumarkter Mädchenrealschule verabschiedet und hinaus ins Leben gesandt. 206 festlich gekleidete junge Damen aus acht Klassen haben die sechs Jahre am Schloßweiher erfolgreich abgeschlossen. „So einen starken Jahrgang an Qualität und Quantität wird es wohl so schnell an unserer Schule nicht mehr geben“, sagte der Schulleiter.

Und Neumarkts stellvertretende Landrätin Heidi Rackl verglich die Zeit an der MRS rückblickend auf die Fußball-WM mit einem Trainingslager: „Jetzt dürft ihr raus auf den Platz.“ Danach gab es die Zeugnisse. Außerdem wurden an diesem Abend nicht nur 206 strahlenden Absolventinnen von Schulleiter Lenyk verabschiedet, sondern auch die langjährig Elternbeiratsvorsitzende Dörte Kipf. Sie erhielt dankende Worte und einen Blumenstrauß.

141 ehrliche, höfliche und tolerante junge Männer

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© Foto: Münz

Auch bei den Jungs wurde gefeiert: Der Prüfungsstress ist schließlich endlich vorüber. In der schuleigenen Turnhalle haben 141 Absolventen der Knabenrealschule Neumarkt ihre Zeugnisse entgegengenommen.

Neben den tollen Leistungen rückte Schulleiterin Sabine Söllner-Gsell in ihrer Rede auch wichtige moralische Grundsätze in den Fokus. Ehrlichkeit, Höflichkeit, Offenheit und Toleranz seien etwa unverzichtbare Werte, die in der Schule vermittelt würden und den Absolventen auch auf dem weiteren Lebensweg als Wegweiser dienen sollten.

Von den 141 Schülern hatten 16 ihre Mittlere Reife mit einem Notenschnitt von 1,x abgelegt. Dafür gab es bei der Zeugnisvergabe Anerkennung und Geschenke.

Eine "Wohlfühlschule"

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© Foto: Anton Karg

Großes Lob gab es auch für die Leistungen der Absolventen der Realschule Berching gab es bei der Abschlussfeier. Der profanen Feierstunde ging ein ökumenischer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche voraus. Vor der Zeugnisübergabe lobte der kurz anwesende Landrat Willibald Gailler die Schule als eine "Wohlfühlschule", die herausragende pädagogische Arbeit leiste.

Danach überreichten Direktorin Ingrid Sobotta und die drei Klassenleiter die Zeugnisse an 63 Schüler. Besondere Leistungen hatten die Jahrgangsbesten Lukas Schrafl (1,09), Judith Staudigl (1,09), Daniel Simbeck (1,18), Kirill Schurygin (1,42), David Albrecht (1,45), Hanna Semmler (1,45), Magdalena Astner (1,5), Verena Eberler (1,55), Ines Bauer (1,58) und Johannes Schmidtmeier (1,64) erbracht.

Über Mut und Glück

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© Foto: Helmut Sturm

Einen Vortrag über das Glück hielt unterdessen Schulleiterin Maria Losch bei der Entlassfeier der Beruflichen Schulen im Haus St. Marien. Glücklich und zufrieden können laut Losch all diejenigen sein, die gelernt haben, mit den verschiedenen Situationen und Anforderungen des Lebens umzugehen. "Haben Sie den Mut, den Herausforderungen des Lebens und des Berufes zu begegnen", rief sie ihren Absolventen zu, ehe es an die Zeugnisvergabe ging.

Mit der Traumnote 1,0 schlossen Sophia Lohne in der Kinderpflege und Susanne León Lozano und Maria Stempfer in der Altenpflege ab. Mit 1,5 und besser schlossen Florentine Zimmermann in der Ernährung und Versorgung, Marie Fuchs, Kristina Mittermeier und Michaela Seger in der Kinderpflege, Sophie Strauß in der Sozialpflege und Alisa Fazlic, Adina Laumann, Agnes Nießlbeck, Lisa Schreiter, Albertine Schwarz und Lisa Weigl in der Altenpflege ab. 40 von 83 Absolventinnen und Absolventen erreichten den Mittleren Bildungsabschluss.

Kämpfen und niemals aufgeben

Bei der Verabschiedung am SFZ (von links nach rechts): Schulleiter Christian Schwab, Julian Metko Klassenlehrer Robert Ritter, Daniel Polyncev, Carina Pitterle und Michael Lang.

Bei der Verabschiedung am SFZ (von links nach rechts): Schulleiter Christian Schwab, Julian Metko Klassenlehrer Robert Ritter, Daniel Polyncev, Carina Pitterle und Michael Lang.

Das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) Neumarkt bescherte seinen Entlassschülern eine würdige Abschlussfeier. Der Abend begann in der Christuskirche mit einem wunderschön gestalteten Gottesdienst. Anschließend traf sich die Schulgemeinschaft in der Turnhalle des SFZ.

Nachdem sich die scheidende Schülersprecherin, Carina Pitterle, mit einer beschwingten Rede bei allen Beschäftigten der Schule bedankt und verabschiedet hatte, war Schulleiter Christian Schwab an der Reihe. Er appellierte an die Schüler niemals aufzugeben und gab ihnen getreu dem Motto von Bertold Brecht mit auf den Weg: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

Bei der folgenden Zeugnisvergabe bekamen Michael Lang als Prüfungsbester und Carina Pitterle als Schülersprecherin sowie für ihr soziales Engagement jeweils einen Gutschein. Umrahmt wurde die Entlassfeier mit Musik der Schüler- und Lehrerband.

Lob für den guten Zusammenhalt

Auch an der Mittelschule in Berching gab es eine würdige Feierstunde - in der Aula. 60 Schüler der Klassen G9 (Ganztagesklasse mit Qualifizierendem Abschluss), M9 (Mittelschuleklasse mit Qualifizierendem Abschluss ) und M 10 (Klasse mit mittlerem Schulabschlussabschluss) wurden dort verabschiedet.

Die Zeugnisse überreichte Rektor Stefan Kleinod mit den jeweiligen Klassenleitern. Der Rektor lobte seine Jugendlichen, die sich besonders durch Bodenständigkeit, Kameradschaftlichkeit und Zusammenhalt ausgezeichnet haben. „Ihr wart eine sehr soziale Klassen, die niemanden ausgrenzte und Probleme stets konstruktiv löste.“

Schülern bieten sich verschiedenste Optionen

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© Foto: Siegfried Mandel

"Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige." Dieses Sprichwort habe sich bei den 25 Absolventen der Wirtschaftsschule wieder einmal bestätigt, fand Schulleiter Albert Hierl anlässlich der Entlassfeier in der festlich dekorierten Aula der Mittelschule West. Er forderte die jungen Schulabgänger auf, günstige Winde zu nutzen, denn nur derjenige kann damit umgehen, der weiß wohin er will.

Der Wechsel an die Wirtschaftsschule erforderte zu den normalen Unterrichtsfächern unter anderem eine Prüfung in Englisch, betriebliche Steuerung und Kontrolle sowie die zusätzliche praktische Prüfung im Übungsunternehmen. Mit dem Bestehen haben die 25 Schüler die mittlere Reife erreicht. Er ist die Grundlage für eine kaufmännische Grundausbildung und die Möglichkeit an der FOS/BOS das Abitur zu erlangen. Danach können die Schüler an einer Fachhochschule studieren.

Alle haben es geschafft

Beginnend mit einer kurzen Besinnung, gaben drei Religionslehrerinnen den Entlassschülern unterdessen an der Mittelschule an der Weinberger Straße in Neumarkt eine Geschichte mit auf den weiteren Lebensweg. Große Steine wie die Hoffnung, der Glaube und die Liebe, aber auch Familie und Freunde sollten Eckpfeiler in den Zukunftsplänen der Absolventen darstellen. Dies brauche man auf einem steinigem Weg.

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© Foto: Franz Hable

Danach gratulierte Rudi Bayerl im Namen der Stadt Neumarkt den Jugendlichen: "Hundert Prozent haben das Ziel erreicht, das ist großartig", attestierte der Stadtrat den Schülern. Es folgten die Zeugnisübergabe und die Auszeichnungen besonderer Leistungen. Geehrt wurden von den M10-Schülern ausschließlich junge Frauen, von Frauenpower sprach Schulleiterin Petra Zeitler. Notenbeste war Nadine Schön mit einem Notenschnitt von 1,67.

Zeugnisse aus der Hand eines Ministers

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© Foto: Franz Xaver Meyer

Auch an der Technikerschule am Beruflichen Schulzentrum in Neumarkt ließen sich einige Schüler besonders feiern: Im Zwei "Bautechnik" waren dies Stefan Bierschneider, Sabrina Lenz, Patrick Kirchberger, Stefan Kipfstuhl. In der Sparte "Elektro- und Informationstechnik" Dominik Beer, Rudolf Mittermeier und Michael Geiger mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung in Form einer Urkunde aus.

Die besten 20 Prozent eines Jahrgangs erhalten diese Würdigung für ihre Leistungen. Heuer wurde sie von Bayerns Finanzminister Albert Füracker persönlich übergeben. Denn er selbst, hatte vor 28 Jahren das Techniker-Zeugnis erhalten. Der Abschlussfeier an der Schule wohnten neben dem Minister auch die stolzen Eltern und Angehörigen sowie Landrat Willibald Gailler bei.

Dieser Artikel wird ständig ergänzt, zuletzt am Dienstag, 24. Juli, 12.26 Uhr.

 

 

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