Schulprojekt des Lions-Clubs Neumarkt mit Preis gekrönt

NEUMARKT/ DARMSTADT - Beim Jahreskongress der Deutschen Lions-Clubs in Darmstadt wurde das Schulprojekt des Lions-Club Neumarkt ausgezeichnet.

Der Kongress unter dem Motto „Welt ohne Armut – Bildung und Wissen helfen“ hat besonders passende und unterstützenswerte Projekte ausgezeichnet – darunter eben das des Lions-Club (LC) Neumarkt.

Dieser kam auf den dritten Platz der Delegierten-Abstimmung und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. Damit soll er die Not in Uganda ein Stück weit lindern.

Bereits seit dem Jahr 2007 unterstützt der LC Neumarkt eine Schule im Norden Ugandas, nahe der Grenze zum Süd-Sudan. Diese Schule, die vom Neumarkter Comboni-Missionar Josef Gerner gegründet wurde, unterrichtet auch viele ehemalige Kindersoldaten.

Zu Beginn der Zusammenarbeit standen der Bau von insgesamt vier Klassenräumen und ein Hauptgebäude für die Verwaltung im Vordergrund. Im Jahr 2014 wurde die Schule von den Comboni-Missionaren an die örtliche Diözese übergeben. Seit gut einem Jahr wird die Schule, die heute rund 160 Jugendliche besuchen, im Wesentlichen vom LC Neumarkt getragen. Auch die derzeit zwölf Lehrer finanzieren die Neumarkter Lions.

Laufende Investitionen wie Lehrmaterial oder auch der Bau eines Zauns um das gesamte Schulgelände werden von Neumarkt mit Hilfe von Sponsoren geschultert. Auch in Zukunft ist hier mit hohen Anforderungen zu rechnen. Die direkte Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Schulmanagement läuft reibungslos.

Das größte Problem im Moment ist die große Dürre, verursacht durch das Klimaphänomen El Nino. Dieses hat zu einer großen Missernte in Uganda geführt, so dass viele Jugendliche das Schulgeld für ihre Ausbildung entweder gar nicht beibringen oder nur in Naturalien begleichen können.

Das Preisgeld aus Darmstadt soll diese Not etwas lindern. Da tut auch die Spende von 1600 Euro gut, die der Neumarkter Lions-Club bei seinem Treffen mit dem LC Issoire Anfang Mai für sein Schulprojekt erhalten hatte. Für die Neumarkter „ein großes Zeichen der Wertschätzung zwischen den beiden Clubs, die bereits seit 1974 zusammenarbeiten“.