Schwerlastverkehr auf einigen Schleichwegen

KASTL - Kastl liegt derzeit im Niemandsland: Großzügige Umleitungsregelungen Richtung Ursensollen, Schwenderöd, Schwend, Lauterhofen und Neumarkt mit Verlagerung des Schwerlastverkehrs „erfreuen“ die Verkehrsteilnehmer.

Auch die Anwohner von Kastl, Pfaffenhofen und Pattershofen sind eigentlich von der Außenwelt offiziell abgeschnitten. Allerdings gibt es die Schleichwege, die es ermöglichen, dass man von der Amberger beziehungsweise Neumarkter Seite wieder nach Hause findet. Über den Verkehr auf den Schleichwegen freuen sich so manche „verständnisvolle“ Anwohner — und sie drapieren Hindernisse und sonstige Gegenstände auf der ohnehin sehr schmalen Straße entlang der Lauterach, die gezwungenermaßen von den Anliegern benutzt werden muss, um überhaupt nach Hause oder zum Einkaufen zu kommen.

Teilstück nicht saniert

Einen besonderen Streich hat allerdings das Straßenbauamt AmbergSulzbach gespielt, das zwar die B 299 von Kastl bis Pattershofen und von St. Lampert bis zur Landkreisgrenze instand setzt und asphaltiert, aber das zwischen St. Lampert und der Einfahrt nach Pattershofen liegende marode Teilstück nicht saniert hat. Allerdings verläuft genau entlang dieser Strecke ein asphaltierter Radweg, für den es vor einiger Zeit einen Zuschuss gegeben hat. Ob es da wohl einen Zusammenhang gibt?

Die ausführende Straßenbaufirma Schulz, die sich an das geflügelte Wort mit den kurzen Wegen hält und den Asphalt aus der eigenen Mischanlage im Steinbruch Laber holt, ist jedenfalls bemüht, dass Kastl auf normalem Weg wieder bis zum Wochenende erreichbar sein wird und die „verständnisvollen“ Anwohner an den Schleichwegen wieder in ihren Dornröschenschlaf versinken können.