SCO-Bankdrücker ziehen souverän ins Finale ein

BERG/UNTERÖLSBACH - Mit den Superathleten Anja Schreiner und Marc Bielau geht es wieder in das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Bankdrücken: Der Power-Fit-Abteilung des SC Oberölsbach gelingt zum dritten Mal in Folge der Einzug in die Endkämpfe der besten deutschen Heberteams.

Ein erfreulicher Nebeneffekt: Erneut ist der SCO nach der dritten Runde das stärkste bayerische Mannschaft vor ESV München-Neuaubing und dem TSV Katzwang. Zwar konnte der KSV Mainz seine Spitzenposition behaupten, der süddeutsche Vizemeistertitel aber gebührt den starken Frauen und Männern vom Barstenweg.

Bester Heber des Turniers in München war einmal mehr Marc Bielau, der in allen drei Runden stets kontinuierliche Leistungen zeigte. Mit einem guten 500er-Schnitt gehört er zu den Besten seiner Klasse in Deutschland. In der Kniebeuge absolvierte Bielau lockere Versuche über 255 und 265 kg, danach folgten 155 und 165 kg auf der Bank.

Im Kreuzheben wartete er nochmals mit drei gültigen Versuchen auf. Nach 225 und 250 kg ließ er schließlich sogar noch 260 kg auflegen, die er ebenso erfolgreich zur Hochstrecke zog. Mit diesem tadellosen Wettkampf steuerte der Berger am Ende mit 690 Gesamtkilo starke 505 Relativpunkte fürs Mannschaftskonto bei.

Danach Anja Schreiner: Vor einigen Wochen noch wegen einer Schulterverletzung ziemlich am Boden zerstört, konnte sie jetzt ein tolles Comeback feiern. Anfangs zwar ganz vorsichtig und nur mit leichten Geräten, um dann im Wettkampfverlauf aber doch wieder voll einzusteigen. Alle neun Versuche wurden zur Zufriedenheit des Kampfgerichtes in die Wertung gebracht.

In der Kniebeuge wartete Schreiner mit 125, 132,5 und starken 140 kg auf, im Bankdrücken brachte sie wiederum 100 kg in die Wertung, im Kreuzheben meisterte sie 105, 120 und 130 kg. Im Gesamtergebnis wurden 370 kg und 483 Punkte gewertet. Schreiners Schlussfolgerung: Der Leistungstrend lässt auf ein gutes Finale hoffen.

„Durchwachsen“ waren diesmal die Leistungen von Sebastian Heger, der in allen drei Disziplinen sein Potenzial nicht ausschöpfen konnte. Sein Bekenntnis: „Nervosität war mit ein Grund, dass ich mir zum Teil selbst im Wege stand. Eigentlich unverständlich.“ In der Kniebeuge blieb es beim Einstiegsversuch von 245 kg.

Im Bankdrücken stieg Heger mit 160 kg ein, die erste Steigerung auf 167,5 kg misslang wegen eines technischen Fehlers. Ärger und Ehrgeiz zugleich verlangten die Steigerung auf 170 kg, welche dann auch locker und tadellos zur Hochstrecke gedrückt wurden. Im Anschluss drei gute Versuche im Kreuzheben über 210, 220 und 230 kg. Zusammen kam Heger auf 645 kg, die ihm 408 Relativpunkte bescherten.

Das Endresultat der 3. Runde in der Bundesliga Süd: 1. KSDV Mainz 1462,13 Punkte, 2. SC Oberölsbach 1437,50, 3. ESV München-Neuaubing, 1412,11. Das Finale der besten sechs Mannschaften findet am 28. Mai an der Ostseeküste, in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Hier wird der SC Oberölsbach gemeinsam mit dem ESV München-Neuaubing versuchen, die bayerischen Farben würdig zu vertreten.