"Sehr hart für dieses Amt gearbeitet"

4.4.2018, 09:36 Uhr

© Foto: Werner Sturm

Zum Empfang des frisch ernannten Ministers war am Ostermontag der große Saal in der Lupburger Burganlage bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Blaskapelle Lupburg spielte auf, man stimmte die Bayernhymne an. Repräsentanten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens, die Geistlichkeit, Vertreter aus der örtlichen Kommunalpolitik, der Bundeswehr und aus den Reihen der amerikanischen Streitkräfte sowie aus den Gemeindevereinen waren gekommen, um mit einem Glas Sekt auf Albert Füracker anzustoßen und um mit ihm ein paar Worte zu wechseln. Begleitet wurde der Finanzminister von seiner Familie mit Gattin Evelyne an der Spitze.

Bürgermeister Manfred Hauser begrüßte die Gäste und sagte zu Füracker: "Lieber Albert, ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich großen Wert darauf gelegt habe, dass wir in Lupburg, sozusagen als Keimzelle Deiner politischen Entwicklung, die erste Gemeinde sind, wo du dich als Staatsminister im goldenen Buch verewigen wirst." Hauser ließ den Werdegang des Degerndorfers Revue passieren, der seit 1990 einen Sitz im Marktrat hat und von 2002 bis 2011 Vizebürgermeister der Marktgemeinde war.

"Ich kann nur mit Bewunderung feststellen, dass du sehr hart für das gearbeitet hast, was du heute erreicht hast", sagte der Rathauschef zu seinem politischen Weggefährten und ergänzte: "Du hast auf vieles verzichtet und große Opfer gebracht auf deinem politischen Weg, aber es hat sich gelohnt für dich und deine Heimat."

Immer ein offenes Ohr

Laut Hauser zeichnet es Füracker besonders aus, dass er bodenständig und sympathisch geblieben ist und nach wie vor ein offenes Ohr für die Anliegen der Marktgemeinde Lupburg hat. Hauser wünschte Füracker viel Erfolg, eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und gab ihm unter großem Beifall mit auf den Weg: "In der Politik geht es nicht nur immer bergauf. Sollten einmal Wolken aufziehen und es nicht so gut laufen, dann denk an deine Heimat. Hier bist du immer willkommen."

Staatsminister Füracker zeigte sich sichtlich gerührt und gab unumwunden zu: "Ich bin stolz darauf und werte es als großen Erfolg, dass ich als Degerndorfer beziehungsweise als Lupburger in dieses hohe Amt gekommen bin. Aber ohne die große Unterstützung zahlreicher Weggefährten, Freunde und vor allem auch der Familie, wäre dies nicht möglich gewesen." Die Aufgabe die er jetzt übertragen bekommen habe, habe er mit großer Freude angenommen und werde sie mit Engagement und Leidenschaft ausfüllen. Er könne zwar nicht alles richtig machen, denn auch als Staatsminister sei er kein anderer Mensch, erklärte Füracker und versicherte: "Wir wollen es gut machen und etwas für unser Bayernland und die Menschen zu erreichen." Füracker machte deutlich, dass in seinen Augen jedes politische Amt, ein Amt auf Zeit sei. Politik zu machen bedeute Dienst am Menschen.

,Politik ist Dienst am Menschen‘

In diesem Geschäft gebe es auch viele Klippen, Fehler würden nicht verziehen und da könne es schnell wieder vorbei sein. Es sei das Gute an der Demokratie, dass man alles, was man als Politiker tue, vor der Öffentlichkeit und vor den Wählern zu verantworten habe. "Der Erfolg von Politik in Bayern oder hier in Lupburg wird von den Bürgern daran gemessen, wie der Zustand ihrer Heimat ist", sagte Füracker.

Als Finanzminister sei es sein Anspruch auf die Steuergelder aufzupassen. Außerdem werde er sich auch in Zukunft für seine Heimat einsetzen, machte der Minister deutlich und rief den Gästen zu: "Gott schütze Lupburg!"

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