Seligenporten: 775-jähriges Dorf feiert mit vergnüglicher Zeitreise
18.9.2017, 11:18 UhrAuch andere Ortsvereine wie Felix Porta, die Feuerwehr und die Dorfmusik waren ebenfalls mit von der Partie. In einem kurzen Festzug durch das Dorf präsentierten sich neben den anwesenden Mittelaltergruppen und den Ortsvereinen auch die Reiter Seligenporten in mittelalterlicher Tracht.
Für eine gesellige Stimmung am Nachmittag sorgte die Dorfmusik Seligenporten, am Abend spielte "Hödeife" auf. Für Unterhaltung sorgten zusätzlich ein Schuhplattler und ein Sketch der Feuerwehr Seligenporten, bei dem die Funktionsweise einer Feuerwehrspritze aus dem frühen 20. Jahrhundert gezeigt wurde.
Bereits im Vorfeld gab es zahlreiche Veranstaltungen des Heimatvereins. Neben dem Ferienprogramm, das Kinder ins Mittelalter entführte, und dem Theaterstück ‚Ja so warns, die alten Rittersleit‘ war die Eröffnung des Dorfmuseums ‚Stollensepfel‘ ein Höhepunkt des Jubiläums.
Das Dorf Seligenporten entstand um das Zisterzienserinnenkloster Felix Porta, das 1242 gegründet wurde. Bis nach der Reformation der protestantische Glauben in die Pfalz einzog, errichteten die Nonnen einen wirtschaftlich fast unabhängigen Ort um das Kloster, dem unter anderem die niedere Gerichtsbarkeit gewährt wurde. Nach dem Tod der letzten Äbtissin (1576) wurde das Kloster aufgelöst. Erst durch die Rekatholisierung der Pfalz im 17. Jahrhundert wurde der Klosterbetrieb durch die Salesianerinnen wieder aufgebaut. Aus der Zeit der Zisterzienserinnen ist nach wie vor das Chorgestühl in der Klosterkirche erhalten, das mit zu den Wahrzeichen des Ortes zählt.
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