Seniorenzentrum Freystadt stockt Angebot auf

18.4.2015, 07:00 Uhr
Seniorenzentrum Freystadt stockt Angebot auf

© Foto: Schöll

Neben dem bisherigen 47 Pflegeplätzen im bestehenden Bau aus dem Jahr 1997 stehen nun in der Einrichtung weitere 32 Heimplätze zur Verfügung. Heimleiter Norbert Bittner betonte: „Hier sind optimale Rahmenbedingungen für gute Pflege geschaffen worden. Die Entscheidung für diese Erweiterung sei wichtig und richtig gewesen, denn inzwischen sind fast alle Plätze belegt.“ Seinen Dank sagte er der Freystädter Kirchenstiftung, die das Grundstück, auf dem das Gebäude jetzt steht, verkauft hat, der Caritas für die „freie Hand” bei der Gestaltung, der Stadt Freystadt, dem Generalunternehmer, der Firma Schick, und den weiteren beteiligten 28 Handwerksbetrieben für die reibungslose Zusammenarbeit sowie Künstler Jochen Streichert für die Beratung bei der Farb- und Gartengestaltung.

Besonders hob Bittner Heimbewohner Peter Dornisch hervor, der es mit einer größeren Spende möglich gemacht hat, dass die alte Linde im Hof stehen bleiben durfte. Von einem Tag der Freude und Dankbarkeit sprach Bürgermeister Alexander Dorr: „Für Menschen, die im Alter nicht mehr daheim bleiben können, ist es wichtig, dass so eine Einrichtung nahe bei den Angehörigen liegt.“ Entstanden ist ein viergeschossiger Bau mit 32 Wohnplätzen, der auf Demenzkranke ausgelegt ist. Neu gestaltet wurde der großzügige Garten mit Spielgeräten, Rückzugs- und Bewegungszonen, der auch für die Bevölkerung zugänglich ist.

Insgesamt wurden 4,1 Millionen Euro investiert, 3,7 Millionen davon von der Stadt Freystadt, die Eigentümerin des Gebäudes ist. Zuschüsse über 210 000 Euro kamen vom Landkreis, 190 000 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie und 11 000 aus Sammelgeldern der Caritas.

70 hauptamtliche und 20 ehrenamtliche Betreuungskräfte bieten den Bewohnern bestmöglichste Lebensbedingungen. Landrat Willibald Gailler, unter dessen Amtszeit als Bürgermeister der Erweiterungsbau errichtet worden ist, lachte: „Ich kenne das Haus von Anfang an. Es gäbe viel zu erzählen.“ Er sagte, zu einer attraktiven Gemeinde gehöre eine gute Betreuung der älteren Mitbürger. „Wir bieten hervorragende Pflege zu einem sozialverträglichen Preis.“

Staatssekretär Albert Füracker brachte es auf den Punkt: „Weil sich die Familienstrukturen grundlegend geändert haben, ist es wichtig, dass man sich dieser Aufgabe der Pflege stellt.“ Bei einem Rundgang durch die Räume erteilte Caritasdirektor Franz Mattes den kirchlichen Segen.

Keine Kommentare