Seubersdorfer Umgehung: Baubeginn ungewiss

SEUBERSDORF - Der Bau der geplanten Umgehung von Seubersdorf kann aller Voraussicht nach nicht mehr in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Das hat Seubersdorfs Bürgermeister Eduard Meier auf NN-Anfrage bestätigt. Angesichts der Klage des Bundes Naturschutz gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung der Oberpfalz werde es sich wohl verbieten, jetzt mit dem Holzeinschlag für das Projekt zu beginnen. Deshalb werde sich bis zum Oktober nichts tun, meinte der Bürgermeister.

Der Seubersdorfer Rathauschef traut sich keine Prognose zu, wie lange es bis zu einem Urteil des Verwaltungsgerichtes Regensburg in Bezug auf die BN-Klage dauert. Bei entsprechenden Verzögerungen könnte der Fall eintreten, dass die Trasse 2016 zu einer Staatsstraße abgestuft werde, was das Projekt sicher nicht beschleunige.

Seit vielen Jahren bemüht sich die Gemeinde Seubersdorf um eine Ortsumgehung. Nachdem der Bund Naturschutz Klage gegen das Projekt erhoben hat, richtete Bürgermeister Eduard Meier an den Umweltverband die Bitte, die Klage zurückzunehmen. Mit dem Projekt solle das Wasserschutzgebiet besser abgeschirmt und der innerörtliche Verkehr reduziert werden, argumentiert Meier.

BN-Chef Hubert Weiger hält dagegen die Rodung von vier Hektar Wald für nicht vertretbar, weil die Verkehrsbelastung in Seubersdorf vor allem auf „Ziel- und Quellverkehr“ zurückzuführen und somit alleine durch den Bau einer Ortsumfahrung auch nicht wirklich spürbar zu verringern sei.