Seubersdorfs Nachwuchs wünscht sich einen Jugendtreff

13.10.2015, 19:15 Uhr
Seubersdorfs Nachwuchs wünscht sich einen Jugendtreff

© Foto: Werner Sturm

Bürgermeister Eduard Meier sowie das Organisationsteam des ersten Jugendforums mit Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt und den Jugendbeauftragten Jana Thumann, Sabrina Weidinger, Maximilian Wurm und Andreas Steiner waren sehr erfreut über das starke Interesse.

Das Gemeindeoberhaupt sagte zu den Jugendlichen: „Ihr seid unsere Nachfolgegeneration. Wir möchten, dass ihr an der Gestaltung eurer Zukunft selbst mitwirken könnt.“

Schmidt erklärte: „Wir wollen die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde stärken, indem wir euch die Möglichkeit geben, mitzureden.“

Etwa eine Stunde hatten die 50 Jugendlichen Zeit, um in fünf Workshops ihre Meinung aufs Papier zu bringen. Betreut wurden die Stationen vom Organisationsteam. „Was gefällt euch in der Gemeinde? Was findet ihr nicht so toll? Könnt ihr euch vorstellen, zukünftig in der Gemeinde zu bleiben? Was wünscht ihr euch? Wo möchtet ihr euch einbringen?“, stand im Fragenkatalog an die Jugendlichen. Weitere Themen waren Zukunftsgestaltung, Ortsentwicklung, Freizeit und Treffpunkte.

Eifrig notierte der Nachwuchs Wünsche und Kritik sowie die Dinge, die er an der Gemeinde Seubersdorf gut findet. Das Organisationsteam war begeistert über die vielen Einfälle und Anregungen der Mädchen und Buben. Zum Schluss waren die Pinnwände dicht bedeckt mit bunten Zetteln.

Die Mehrheit der Jugendlichen wünscht sich einen Jugendtreff, den es bis dato in der Gemeinde nicht gibt. Auch Wünsche nach einem Kino, einer Bücherei, einer Eisdiele oder einem Café stand immer wieder auf den Wunschzetteln.

Konkrete Busregeln gefordert

Großen Wert legen die Jugendlichen auf gute Busverbindungen, wobei speziell die Jüngeren konkrete Busregeln forderten. „Die Busse sind zu klein und die Großen nehmen uns immer die Sitzplätze weg“, hieß es. Wünsche nach einem Schwimmbad, einem Drogeriemarkt, einer Kletterwand und einer Schlittschuhbahn sowie nach mehr Spielplätzen fanden sich auch auf der Pinnwand. Dort stand auch ein dickes Lob: „Seubersdorf mit seinen Dörfern ist schön. Es gibt tolle Geschäfte, Bolz- und Spielplätze, schöne alte Gebäude und gute Bus- und Bahnverbindungen.“ Kritik gab es an zu wenig Freizeitangeboten: „Die gibt es nur in den Vereinen.“

Die Organisatoren zogen eine positive Bilanz. „Die Kinder und Jugendlichen haben toll mitgearbeitet und viele Ideen entwickelt“, so Kreisjugendpfleger Schmidt. Es folgte das gemütliche Beieinander mit „MichlShake“. Dazu gab es frische Brezen, Wurstsemmeln und Getränke. Die Ergebnisse des Jugendforums werden demnächst in komprimierter Form dem Gemeinderat präsentiert.

Keine Kommentare