Simon Heindl aus Sengenthal wird zum Diakon geweiht

15.6.2017, 13:07 Uhr
Simon Heindl aus Sengenthal wird zum Diakon geweiht

© Foto: privat

Mit seinem Studienkollegen Michael Polster (Erzbistum Bamberg) erhält der Sengenthaler am Samstag, 24. Juni, um 9 Uhr in der Schutzengelkirche in Eichstätt die Diakonenweihe.

Der 26-Jährige ist kein Unbekannter in Sengenthal: In seiner Schulzeit war er ein eifriger Ministrant in der Filialkirche St. Elisabeth. Von 1997 bis 2001 besuchte er hier die Grundschule, anschließend bis 2007 die staatliche Knabenrealschule in Neumarkt. Die Maximilian-Kolbe-Fachoberschule in Neumarkt verließ er 2010 mit der allgemeinen Hochschulreife.

Im Gespräch mit den NN erzählt Simon Heindl: "Prägend war natürlich meine Ministrantenzeit. Ich erlebte die beiden Priesterweihen und Primizen von Roland und Christian Klein als junger Ministrant ganz vorne am Altar mit." Nun tritt er selbst die Weihe an.

Es bleibt ein Rätsel

Bis heute ist es ihm ein Rätsel, weshalb seine Pfarrei innerhalb von 15 Jahren schon drei Primizen erleben durfte. während in den meisten Pfarreien solch ein Ereignis teilweise 30 oder 50 Jahre und mehr zurückliegt.

Zum Studium an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt habe er sich aber erst während der Abizeit entschlossen, berichtet Simon Heindl: "Daraufhin habe ich von 2010 bis 2011 ein theologisches Propädeutikum im Erzbischöflichen Priesterseminar in Bamberg besucht und fortan immer mehr Freude an diesem Beruf gefunden." Sein Studium an der Uni Eichstätt-Ingolstadt, das er mit verschiedensten Arbeiten, unter anderem als Tankwart am Rasthof Jura-Ost finanzierte, schloss er 2016 mit dem Titel "Magister Theologiae" ab.

Seine Eltern und sein jüngerer Bruder Lukas haben ihn immer unterstützt, sagt er rückblickend: "Nie wurden mir Steine in den Weg gelegt. Gleiches gilt für meinen ehemaligen Heimatpfarrer Tobias Göttle und den jetzigen Pfarrer Manfred Obermayer: Sie und andere junge Kapläne, die ich kennenlernen durfte, haben mir viel mitgegeben auf diesem Weg." Derzeit macht der angehende Diakon in Roth sein Pfarrpraktikum. "Besonders freuen würde es mich", sagt Heindl, "wenn ich bei der Diakonenweihe in Eichstätt und danach viele aus meiner Heimatpfarrei sehen würde und sie mich durch ein Gebet im Glauben stärken würden."

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