Sind die Kinder auf dem Schulweg in großer Gefahr?

23.11.2014, 19:30 Uhr
Sind die Kinder auf dem Schulweg in großer Gefahr?

© Wolfgang Fellner

Der ehemalige Marktrat Johann Burger monierte die mangelnde Verkehrssicherheit für Schulkinder gleich gegenüber der Bushaltestelle am Dorfplatz. Das Aussteigen selbst sei kein Problem, aber danach verteilten sich die Kinder und gingen in mehrere Richtungen über die Straßen, da sei erst kürzlich ein Kind beinahe in ein Auto gelaufen. Burger beantragte ein Hinweisschild auf Schulkinder.

Tanja Pawlik-Bauer prangerte auch die Haltestelle an der Zehntgasse beim alten Raiffeisengebäude an. Das Busschild stehe auf der einen Seite, einsteigen würden die Kinder aber auf der anderen Seite.

Weiter parkten im eigentlichen Haltestellenbereich oft Autos. Dies sei eine „ganz unglückliche Bussituation hier im Ort“.

„Was wäre denn die Lösung?“; fragte Xaver Lang. „In der Früh ist das top sicher dort“, so Lang, „der Bus macht die Straße dicht, wenn die Schüler einsteigen“. Das Haltestellenschild soll versetzt werden, vorgeschlagen wurde auch, Eltern könnten sich mit hinstellen und aufpassen.

Zum weiteren Vorgehen mit dem Steinbruch Bärnreuther informierte Bürgermeister Ludwig Lang, es habe gemeinsam mit dem örtlichen Marktrat Xaver Lang ein Gespräch gegeben mit Bürgermeister Adolf Wolf in Pilsach. Weitere Treffen seien geplant. Bis jetzt gebe es nur einen „ziemlich groben“ Plan. Mit Vertretern der Gemeinden und dem Betreiber soll dieser detailliert werden.

Lange Planungssicherheit

Xaver Lang sagte, man müsse mit Bärnreuther ins Gespräch kommen, um zu erfahren. wie er sich das vorstelle. Dieser wolle sich den Abbruch für mehr als 30 Jahre sichern. Unklar bleibe, ob der Regionalplan nun „parzellenscharf“ sei oder nicht, ob über Grenzen hinausgegangen werde.

Franz Poll wollte wissen, wie das mit dem Vorranggebiet für Windkraftanlagen aussehe. Das Büro Ermisch habe eine Planung vorgelegt, berichtete der Bürgermeister, die Zonen richteten sich nach der Höhe der Windräder. Trautmannshofen habe einen Schutz über die Radaranlage bei Mittersberg, insgesamt konzentrierten sich die möglichen Flächen in Richtung Grafenbuch.

Moniert wurde der „Hopperer“ an der Nahtstelle am Betzenriedweg. „Müssen wir das Schlagloch die nächsten 35 oder 40 Jahre behalten?“, fragte Poll. Hierzu hatte Bürgermeister Lang keine Lösung parat. Die Firma Petter habe die Straße geplant, die Ausführung oblag der Firma Schulz. Das Planungsbüro sei verantwortlich für das Problem, informierte der ehemalige Vizebürgermeister Xaver Kotzbauer. Wie es aussieht, ist eine Abnahme der Straße noch nicht erfolgt.

Gefragt wurde auch, wo Asylbewerber untergebracht werden sollten, falls die Marktgemeinde welche aufnehmen soll. Darüber habe er noch nicht nachgedacht, sagte Bürgermeister Lang. „Wir haben soziale Einrichtungen“, meinte Lang und nannte zunächst die Regens-Wagner. Es gebe aber auch Leerstände, die geeignet wären. Derzeit seien Mitarbeiter der Regierung unterwegs, um gezielt nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten zu suchen.

Fast ein Grünstreifen

Auf welchem Platz der Liste denn die Verbindungsstraße von Trautmannshofen nach Mittersberg stünde, wollte Johann Schwarz wissen. Da sei mittlerweile schon fast ein Grünstreifen in der Mitte, sagte Schwarz, „das ist nicht mehr tragbar!“. Auch für die Radfahrer sei das eine Gefahr, sagte Schwarz. Zwar wurde die Straße schon nachgebessert, aber mit „eher weniger Erfolg“.

Burger wies auf die Einführung der Biotonnen im Landkreis hin. Es soll überlegt werden, wer eine benötige (Kosten: 48 Euro pro 60 Litertonne); es müssen mindestens drei sein, sonst werde der Ort nicht angefahren.

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