Smartphone für Einsteiger und neue Fitness-Trends

NEUMARKT - Gefühlt ist der Herbst schon da – und pünktlich dazu hat die Volkshochschule im Landkreis ihr neues Programm für das Wintersemester vorgestellt. Herausgekommen ist ein Katalog in DIN A 5 – 275 Seiten dick und 748 Kurse schwer.

Weiterbildung, Sport, etwas für den Geist sowie die heißesten Trends – genau so könne man das neue Programm der Volkshochschule beschreiben, meint deren Vorsitzender Henry Pillipp. „Wir können einmal mehr unsere Vielfalt zeigen“, sagt er. Und natürlich soll wieder für jeden etwas dabei sein – vom Albanisch-Sprachkurs bis hin zum Aerial Yoga, das auf einer Art Laken praktiziert wird.

Ein wichtiges Anliegen ist den Machern und Vorsitzenden die Sparte der beruflichen Weiterbildung. „Wir haben das Angebot etwas erweitert“, sagt Henry Pillipp. Dafür kooperiert die VHS nun noch intensiver mit der IHK. Neben dem Beruf kann man sich also auch im Winter 2014/2015 zum Industriemeister Metall/Elektronik oder Mechatronik ausbilden lassen und darf den Titel dann mit dem Label der IHK führen. Im kaufmännischen Bereich heißt das dann Wirtschaftsfachwirt. Doch auch der Betriebswirt oder der Technische Betriebswirt ist in Abend- und Samstagskursen zu erreichen – und damit auch eine mittlere Führungsposition oder die Selbstständigkeit, meinen die VHS-Herren. „Das ist uns wichtig, angesichts immer mehr Konkurrenz durch Fernhochschulen, die mit solchen Angeboten massiv werben – nur haben wir die potenziellen Arbeitgeber vor Ort“, sagt VHS-Geschäftsführer Richard Scheuringer.

Ebenfalls zum beruflichen Werdegang trägt der „Vorbereitungs- und Mappenkurs für die Aufnahme an Fachhochschulen, Fachoberschulen und Kunstakademie“ bei – wenn auch, zugegeben, einer eher kleineren Sparte. Doch der hatte vergangenes Semester Premiere, ein akademischer Maler kennt sich mit den Inhalten und Anforderungen der Schulen persönlich aus.

Für die vielleicht etwas älteren Semester gibt es erstmals das Angebot „Smartphone für Einsteiger“, indem – wie Henry Pillipp sagt – „der Fokus auf neue und alle Möglichkeiten des Geräts gelegt wird, denn wir nutzen es ja maximal anteilig“.

Luftig-leicht, doch anstrengend

Weniger für den Geist und mehr für den Körper bietet das Tanzstudio in Parberg, in das erst neu investiert wurde und das „sich so toll entwickelt“. Und auch hier gibt es Angebote, die noch so auf der Trendwolke schweben, dass man sie fast nicht greifen kann: Aerial Yoga und Aerial Dance. Beides richtet sich an Heranwachsende ab 14 Jahren und Erwachsene; sie bieten Fitness, Kraft, Akrobatik, Flexibilität , Entlastung und Spaß. „Auf die Zumba-Welle folgt Jumping“, gibt Henry Pillip kund. Dabei wird an zehn Abenden auf besonderen Trampolins gegen den Hüftspeck und den inneren Schweinehund angesprungen. Auch dem Gleichgewichtssinn und der Koordination soll das zuugte kommen.

Doch neben den neuesten Trends kommen auch die Klassiker wieder zum Zuge: Selbstverteidigung (auch für Frauen), Kick-Boxen, Karate, Taekwon-Do, Judo oder Schlagtraining.

Ein Klassiker hat es sogar seit langer Zeit unter die insgesamt 748 Angebote geschafft: In Neumarkt, Parsberg und Freystadt werden die Schuhe geschnürt, die Zehen geknickt, auf die Haltung geachtet – und Ballett getanzt. Auch für Männer geeignet.

Das Programm wurde in alle Neumarkter Haushalte verteilt und liegt in Sparkassen, Banken, Behörden und vielen Geschäften im Landkreis aus. Es ist einsehbar unter www.vhs-neumarkt.de