"Spitzenwerte müssen hart erarbeitet werden"

17.1.2018, 06:30 Uhr

© Symbolfoto: Balk/dpa

Welche Tiere stehen bereits im Stall? Zu welcher Kuh passt welcher Bulle? Fragen, die sich die Landwirte laut Fachreferentin Andrea Hefner stellen müssten, wenn sie aus ihrem Bestand das Optimum herausholen wollten.

Doch nicht nur das. Auch der optimale Winkel des Sprunggelenks, die Stellung der Zitzen (im Fachjargon: Striche) und ein umgänglicher Charakter können mit ausschlaggebend sein, wenn es darum geht leistungsstarke und gesunde Tiere zu züchten, so Hefner weiter.

Eine Wissenschaft für sich

Nicht nur Landrat Willibald Gailler stellte anschließend fest: "Das ist eine Wissenschaft für sich. Spitzenwert fallen nicht vom Himmel, sondern müssen hart erarbeitet werden." Einige, die dies bereits geschafft haben, sind Lukas Franz aus Parsberg, die Liedlbier GbR aus Neumarkt und Vitus Geitner aus Lauterhofen.

Deren drei Betriebe haben 2017 die beste Milch in der Bezirkszuchtgenossenschaft Neumarkt abgeliefert – Milchmenge und Inhaltsstoffe standen besonders im Einklang. Dafür wurden sie bei der anschließenden Ehrung gelobt und mit kleinen Präsentkörben gewürdigt. Auch die Betriebe, mit den ältesten Milchkühen, der höchsten Jahresleistung sowie die am stärksten auf Märkten vertretenen Milchbauern wurden gewürdigt.

Bayerns Crème de la crème

"Kuhprofi 2017" können sich unterdessen Michael Bittner junior aus Pilsach und Georg Schardt aus Breitenbrunn nennen: Die beiden Landwirte erhielten den erstmals verliehenen Titel, da sie mit ihren Tieren in den Kategorien Milchleistung, Zwischenkalbezeit, Abgangsrate, Zellzahl, Lebensleistung und Lebenstagsleitung jeweils zu den 30 Prozent der besten Betriebe in der Oberpfalz zählen.

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