Stadt Neumarkt investiert 1120 Euro pro Einwohner

Kämmerer Josef Graf hat den Haushalt 2018 im Stadtrat vorgestellt. "Unsere finanzielle Situation ist weiterhin als sehr geordnet zu beschreiben", sagte er. Wir stellen das Zahlenwerk in Stichpunkten vor.

Volumen

Das Gesamthaushaltsvolumen beläuft sich auf 139,8 Millionen Euro. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Jahr 2017 um 8,2 Millionen Euro oder 6,23 Prozent. Die Ansätze im Verwaltungshaushalt betragen 914,4 Millionen Euro (plus sieben Millionen Euro). Die Ansätze im Vermögenshaushalt bleiben mit 45,4 Millionen Euro (2017: 44,2 ) in etwa konstant. Werden alle Vorhaben umgesetzt ist eine Entnahme aus den Rücklagen von 19,6 Millionen Euro und Kredite von 3,6 Millionen Euro notwendig. Die aktuellen Rücklagen betragen 85 Millionen Euro, davon sind 56,5 Millionen Euro kurzfristig abrufbar.

Einnahmen und Ausgaben

Haupteinnahmequellen sind die sprudelnde Gewerbesteuer (26 Millionen Euro) und die Einkommensteuer (23,5). Die freie Finanzspanne beträgt zwölf Millionen Euro. Die meisten Ausgaben entfallen auf große Bauvorhaben. Von den 27,5 Millionen Euro sind allein zwölf Millionen Euro für das Ganzjahresbad eingestellt. Weitere große Posten sind das Hochschulgebäude, der Stadtpark und die Innenstadtgestaltung.

Personalkosten

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Die Stadt Neumarkt gibt für ihr Personal 22,4 Millionen Euro aus. Der Stellenplan weist 17 neue Stelllen auf. Die Personalausgaben pro Einwohner betragen damit 565 Euro (2017: 544). Ein Unterschied zu anderen großen Kreisstädten ist nicht mehr feststellbar, der Durchschnitt aller bayerischen Kommunen beträgt 746 Euro pro Einwohner.

Schulden und Investitionen

Bricht man die Investitionen auf die zahl der Einwohner herunter beträgt die Summe 1120 Euro, der Durchschnitt für alle bayerischen Kommunen lag 2016 bei 614 Euro pro Einwohner. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag am 1. Januar 2018 bei 97,7 Euro pro Einwohner (Bayern-Durchschnitt 2767)

Gebühren und Mieten

Aufgrund der guten Finanzlage bleiben die Gebühren, Beiträge und Hebesätze stabil - mit Ausnahme der Friedhofsgebühren. Die Mieten für städtische Wohnungen steigen. Für Bedürftige wird ein "sozialer Mietzins" eingeführt, wenn sie diesen direkt von der Arge oder einer anderen staatlichen Stelle überweisen lassen.

ZUnten finden Sie Auszüge aus den Haushaltsreden der Fraktionsvorsitzenden. Der komplette Wortlaut steht im Internet:

www.nordbayern.de/neumarkt