Standort-Suche für neue Kita in Parsberg läuft

11.10.2017, 09:54 Uhr
Standort-Suche für neue Kita in Parsberg läuft

© Foto: Werner Sturm

Die Bevölkerungszahlen in Parsberg werden laut Bürgermeister Josef Bauer wohl auch weiterhin ansteigen. Neue Baugebiete, zusätzlicher Geschosswohnungsbau und wirtschaftlicher Erfolg seien die Auslöser. Statistische Erhebungen hätten gezeigt, dass dieser Trend der Geburtenentwicklung in den nächsten Jahren anhalten werde. Die Zu- und Abwanderungsstatistik zeige ferner unverändert deutliche Zuzugswerte. Eine gesicherte Aussage über die künftige Entwicklung könne allerdings nicht getroffen werden.

Im Gemeindegebiet Parsberg gibt es derzeit drei Kitas: In der Kita St. Josef gibt es 24 Krippen- und 75 Kindergartenplätze. Der Waldkindergarten am Samainhof bietet 20 Kindern Platz. Die städtische Kita in der Aschenbrennerstraße hat 30 Kripppen- und 125 Kiga-Plätze.

Weitere Krippe nötig

Wenn die durchschnittlichen Geburtenzahlen und Zuzüge bis ins Jahr 2014 bei rund 65 Kindern pro Jahrgang lagen, hat sich seit 2015 ein deutliches Plus auf über 80 Kinder pro Jahrgang ergeben. Dieser Trend setzt sich auch 2017 fort. Durchschnittlich 35 Prozent der Kinder im Krippenalter besuchen eine Kita, so liegt der Bedarf für Krippenplätze in Parsberg demnach bei über 156. Deshalb halten die Verantwortlichen eine weitere Kinderkrippe für notwendig.

Eine ähnliche Situation ergibt sich beim Kindergarten. Hier wird ein Bedarf von rund 260 Plätzen gesehen. Derzeit können 220 Plätze abgedeckt werden. Laut Bauer sei deswegen der Bau einer neuen Kita mit zwei Kindergartengruppen und einer Kinderkrippe ratsam — besser noch, mit drei Kindergarten- und einer Krippengruppe.

Dazu hat die Stadt das örtliche Architekturbüro Iberl beauftragt, mögliche Standorte zu untersuchen. Architekt Alois Iberl erläuterte bei der Sitzung seine Vorschläge.

Ein möglicher Standort wäre der Volksfestplatz, dort, wo die Moschee stand. Iberl: "Der Vorteil hier wäre eine sehr gute Erreichbarkeit und eine gute Parkplatzsituation. Das Umfeld ist zwar derzeit nicht gerade einladend, das lässt sich aber ändern."

Bei der Grundschule wäre wegen des starken Gefälles ein mehrgeschossiger Bau notwendig, Parkplatzprobleme drohen. Eine weitere Variante ist das Freizeitzentrum an der Hatzengrün. Es wurde diskutiert, wobei sich ein Trend zum Volksfestplatz herauskristallisierte. Nun soll die Verwaltung solle bis zur nächsten Stadtratssitzung den Standort Freizeitzentrum näher untersuchen. Dann werde man entscheiden.

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