Start- und Landeplatz für unbemannte Flugkörper

VELBURG - Der Velburger Stadtrat hat eine neue Satzung zur Benutzung des Naturbades in Altenveldorf beschlossen. Diese war seit 1976 mit kleinen Ausnahmen „faktisch unverändert“, es sei „allerhöchste Zeit“ für eine Neufassung, sagte Bürgermeister Bernhard Kraus. Gleichzeitig wurden auch die Badegebühren angehoben.

Die Neufassung ist an die Mustersatzung angelehnt und betrifft im Wesentlichen sprachliche Änderungen. Beschlossen wurde auch der Neuerlass der Gebührensatzung für das Naturbad. Die alte stammte aus dem Jahr 1974, eine letzte Gebührenanpassung gab es im Jahr 1994, seitdem wurden lediglich bei der Euroumstellung der Preis der Einzelkarten für Erwachsene um 22 Cent durch Runden angehoben, die anderen Gebühren wurden abgerundet.

In den letzten Jahren wurde und auch heuer werde ins Bad investiert, erklärte Bürgermeister Bernhard Kraus. Er nannte unter anderem den Neubau der Wasserrutsche, die Sanierung der Duschanlagen, die Erneuerung des Kinderplanschbeckens und die neue Blockhütte. Seit 2014 ist während der gesamten Badesaison ein Rettungsschwimmer angestellt, heuer soll ein zweiter hinzukommen, insbesondere an den Wochenenden.

Beschlossen wurde, die Gebühren der Einzelkarten für Erwachsene von 1,50 auf 2,50 Euro anzuheben, für Jugendliche bis 16 Jahre (früher 15 Jahre) von 0,50 auf einen Euro, die Zehnerkarten für Erwachsene von zehn Euro auf 20 Euro und für Jugendliche von vier Euro auf acht Euro.

Die Saisonkarte für Erwachsene kostet künftig 35 Euro (vorher 20 Euro) und für Jugendliche 20 Euro (zehn Euro), die Familienkarte wird von 30 Euro auf 50 Euro angehoben. Mit aufgenommen wird der Passus, dass Schüler mit Ausweis generell eine Ermäßigung erhalten.

Radweg nach Neumarkt

Einstimmig befürwortete das Gremium den Antrag der CSU Günching, sich für einen Radweg von Günching nach Neumarkt einzusetzen, eine konkrete Trassenführung ist dabei noch nicht festgelegt. Laut Bürgermeister Kraus könnte das Projekt gemeinsam von den Gemeinden Velburg und Deining und der Stadt Neumarkt getragen werden. An Neumarkt habe er dazu bereits mehrmals geschrieben, aber noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung erhalten.

Einhellig wurde auch für den in der Bürgerversammlung in Deusmauer beantragten Radweg von Deusmauer nach Günching gestimmt.

Beschlossen wurde, die Gewerbetreibenden der Gemeinde anzuschreiben, um das Interesse an Gewerbe-Hinweisschildern auszuloten. Damit könnte die Attraktivität der Kommune als Gewerbestandort gesteigert werden. Vorgesehen sei ein Konzept für den gesamten Gemeindebereich, die Einheitlichkeit der Schilder wäre ein Vorteil, meinte Bürgermeister Kraus. Die Pfosten für die Schilder würde die Gemeinde stellen und auch die Anbringung der Schilder koordinieren, die Kosten für die Schilder selbst müssten die Unternehmer übernehmen.

Keine Einwände gab es gegen den geplanten Bau einer geschotterten Start- und Landebahn für unbemannte Flugkörper auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels nahe der Wüstung Pielenhofen, etwa 1,5 Kilometer Luftlinie vom Ortsteil Albertshofen entfernt.

Hierbei handele es sich um kleinere Drohnen, eine Steigerung des Flugbetriebes finde nicht statt, versicherte der Bürgermeister, gesprochen wird von 25 Flügen pro Jahr. Auch gegen den Bebauungsplan „Unteres Tor“ der Stadt Neumarkt sowie den Teilflächennutzungsplan Windkraftanlagen und den Bebauungsplan zur Erweiterung des Gewerbeparks C (bei Tauernfeld) der Gemeinde Deining wurden keine Einwände erhoben.

Wie der Bürgermeister bekanntgab, wird die Kleineinleiter–Abgabe für Abwasser auf die Grundstückseigentümer umgelegt. Die Abgabe beträgt 17,90 jährlich pro Person und betrifft diejenigen, die nicht an eine Kleinkläranlage angeschlossen sind.

Beschwerden über Wertstoffhof

Moniert wurden Engpässe am Wertstoffhof, hier habe es massive Beschwerden gegeben. Bürgermeister Bernhard Kraus bezweifelt, ob der geplante Ringverkehr tatsächlich Abhilfe schaffen werde oder ob grundsätzlich ein anderer Standort gesucht werden müsse.

Noch nicht vergeben ist die Entsorgung der Müllablagerung bei Günching. Für die dritte Charge beim Breitbandausbau müssen die Angebote noch nachverhandelt werden. Bis 2018 verlängert wurde die Bürgschaft für das Sportheim Lengenfeld.