Stauf Süd II: Firmen schlagen sich um Flächen

NEUMARKT - Der Run auf das neue Gewerbegebiet im Neumarkter Stadtsüden ist in vollem Gange. Das neue Areal „Stauf Süd II“ ist Wochen vor dem Abschluss der Erschließungsarbeiten praktisch an Interessenten vergeben.

Obwohl die Parzellierung des 13,2 Hektar großen Geländes westlich der B 299 noch gar nicht erfolgt ist, gibt es nach Auskunft von Stadtsprecher Franz Janka eine große Nachfrage nach Gewerbegrundstücken. Eine Fläche sei bereits verbrieft; bei dem restlichen Gelände handle es sich um eine Formsache.

Wer allerdings nach Stauf Süd II umzieht, wird in der Stadtadministration mit großer Diskretion behandelt. „Wir können keine definitiven Auskünfte über Firmen geben“, sagte gestern Bürgermeister Albert Löhner bei einer Präsentation für Medienvertreter. Allerdings ist die Ansiedlung des Neumarkter Kartoffelverarbeiters Burgis längst ein offenes Geheimnis. Das Unternehmen soll angeblich eine große Teilfläche übernehmen (wir berichteten).

Über 18 Fußballfelder

Inoffiziell ist zu hören, dass angeblich unter anderem eine Nutzfahrzeuge-Firma und ein Motorradhändler in den neuen Staufer Gewerbepark umziehen werden.

OB-Stellvertreter Löhner erinnerte daran, dass die Stadt Neumarkt die „sehr beachtliche Fläche“ in der Größe von über 18 Fußballfeldern von privat erworben habe und nun mit einem Kostenaufwand von rund 2,1 Millionen Euro erschließe. Die aufwändigen Kanalbauarbeiten und der Straßenbau laufen bereits.

Ehrgeiziges und witterungsabhängiges Vorhaben: Beide Projekte sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. „Die Tiefbauer sind immer sehr optimistisch“, scherzte der derzeitige Rathauschef.

Die Verkehrserschließung erfolgt über direkt angrenzende Staats- und Kreisstraßen sowie über eine Behelfszufahrt in Richtung Norden — sowie über einen großen Kreisverkehr im Osten, der allerdings erst 2017 gebaut werden wird.