Stimmung bei den St. Georg Schützen ist getrübt

BERG/LODERBACH - Die Stimmung ist getrübt: Bei den St. Georg Schützen sinkt das Interesse am Königsschießen und der Proklamation von Jahr zu Jahr.

„Beide Veranstaltungen waren und sind nur mäßig besucht, das Interesse ist weiter gesunken“, stellte Schützenmeisterin Monika Roth enttäuscht fest. Vor einem halbvollen Schützenhaus fand sie deutliche Worte: „Wenn bei 150 Mitgliedern sich gerade mal 26 Schützen angesprochen fühlen, fehlen einem die Worte“, klagte sie.

Die Enttäuschung wachse noch durch die Tatsache, dass der Verein auch heuer mangels Bewerber keinen Jugendschützenkönig und keine -köningin präsentieren könne.

Die gute Nachricht: „Es gibt eine Schützenkönigin.“ Die engagierte Sportwartin Susanne Geitner sicherte sich mit einem 75,1-Teiler den Titel und ließ ihren männlichen Konkurrenten keine Chance.

Trotzdem freuten sich Wilhelm Roth, der mit einem 188,4- Teiler rechter Ritter wurde, wie auch sein Kollege als linker Ritter, nämlich Franz Fürst, der dazu einen 296,1-Teiler vorlegte.

Die übrigen wenigen Wettbewerbe waren dann fast nur noch reine Männersache. Die von Andreas Fürst gestiftete „Königsscheibe“ wurde Beute von Michael Berschneider (86,3-Teiler), die Geburtstagsscheibe von Erwin Fürst holte Wilhelm Roth mit einem 43,6-Teiler.

Männerrunde gesprengt

Einzig bei den Geldpreisen sprengte eine Dame die Männerrunde. Ganz vorderst dominierten hier Stephan Berschneider (27,0-Teiler), vor Michael Berschneider (32,3), Stephan Yberle (49,3) und Hans Reichl (79,0), bis sich Maria Reichl mit einem 80,9-Teiler immerhin noch den 5. Platz sicherte.