„Stoned“ rocken ihre Geburtstagsparty in Seligenporten

10.4.2016, 17:32 Uhr
„Stoned“ rocken ihre Geburtstagsparty in Seligenporten

© Foto: Matthias Weichmann

Gekonnt und in perferkter Pose greifen die Gitarristen Gerhard Wittig und Stephan Schermer die Akkorde an ihren E-Gitarren, während Bassist Benno Lainer die dumpfen Töne am Bass zupft. Im Schatten von Frontmann Harry Gugel schwingt Gründungsmitglied Helmut Sonntag die Sticks des Schlagzeugs – das Ergebnis: Rock N' Roll in Perfektion.

Mit dem Seligenportener Schützenheim verbindet die Band „Stoned“ mehr als nur ein Konzertauftritt. „Hier hat alles angefangen“, erinnert sich Drummer Sonntag. Bei der Bandgründung konnte keiner der Mitglieder ein Instrument spielen – sofern man überhaupt eines besaß. „Ich habe erst einmal mein Moped verkaufen müssen, um mir ein Schlagzeug leisten zu können“, erzählte Sonntag. Der Bandname „Stoned“ entwickelte sich aus einem cliqueninternen Begriff. „Das hat nichts mit Drogen zu tun gehabt.“

Die rund 150 Gäste mussten sich aber auf die Jubiläums-Rocker ein wenig gedulden, denn mit den „Bastards“ aus Allersberg und den „The Big Boners“ ließen zwei befreundete Bands zuvor den Festsaal aus allen Nähten platzen. Den Auftakt machten die Mittelfranken, die mit Songs von den Ramones oder Misfits die Stimmung in die Höhe schraubten. Im Sport würde man sagen: Ein Auftakt nach Maß – nicht nur aufgrund des steigenden Alkoholpegels einiger Gäste. Die Allersberger Rocker überzeugten mit coolen Sounds.

Danach brachte das Fünfer-Gespann „The Big Boners“ die Gäste auf Touren. Die Jungspunde versuchten mit modernen Rock auch den letzten Tanzmuffel in Bewegung zu versetzen. Mit Choreografien und wechselnden Sängern wollten die „Boners“ für Abwechslung sorgen und ernteten für ihren gelungenen Auftritt reichlich Applaus. Die Seligenportener Newcomer versprühten mit Liedern von Kraftklub, Green Day oder Eigenkompositionen ihre jugendliche Leichtigkeit und kamen beim Publikum gut an.

Hochprozentiges Geschenk

Nach dem Auftritt überreichten die „Boners“ den Jubilaren ein hochprozentiges Geschenk, ehe die Zuschauer der Performance der Jubiläum-Rocker herbeisehnen durften. Das „Stoned“ auch nach 30 Jahren nichts verlernt hat, bewiesen sie ab dem ersten Ton. Mit fetzigen Gitarren-Riffs und einem breiten Repertoire lockten sie so manchen Gast doch noch auf die Tanzfläche. Neben Klassikern von Steppenwolfs „Born to be wild“ brachten die Seligenportener mit „Under the bridge“ von den Red Hot Chili Peppers oder „Tage wie diese“ von den Toten Hosen auch modernen Rock in das Schützenheim.

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