Taekwondo-Tipps vom Großmeister

17.4.2018, 12:03 Uhr
Taekwondo-Tipps vom Großmeister

© Foto: Siegfried Mandel

Seit April 2016 wird Taekwondo unter dem Dach des ASV Neumarkt gelehrt. Achim Schneider (1. Dan), Daniel Kraft (2. Dan) und Milazim Orllati (3. Dan) haben sich der koreanischen Kampfkunst im traditionellen verschrieben und geben ihr Wissen und Können weiter.

Zum kleinen Jubiläum gab sich der Erlanger Großmeister Efstratios Papadellis (6. Dan) die Ehre und trainierte die über 90 Teilnehmer, die nicht nur aus Neumarkt, sondern auch aus Köln, Freising und Lichtenfels gekommen waren.

Die traditionelle Kampfkunst schult Konzentration, Körperbeherrschung und Koordination durch Formenläufe sowie Freikämpfen und Selbstverteidigungstechniken, die mit Partnern geübt werden. Dabei werden im Gegensatz zum modernen Teakwondo Tritte und Schläge gegen den Übungspartner gestoppt. Der Kampfsport ist also kontaktlos, eine Schutzausrichtung ist nicht erforderlich. Trainer Daniel Kraft betonte, dass im Mittelpunkt immer das souveräne und weise Einsetzen der Fertigkeiten stehe. "Taekwondo ist keine Angriffssportart, sondern dient der Selbstverteidigung."

Dass nicht nur Luftschläge, sondern auch Bruchtests mit Brettern die Wucht solcher Schläge zeigen, führte Orllati den Schülern eindrucksvoll vor. Während beim Fauststoß eine weitläufige Ausholbewegung entfällt, wird durch die Drehbewegung des Körpers die volle Kraft auf den Fuß übertragen und führt so zu einer nicht zu unterschätzenden Wirkung.

Im Taekwondo werden alle vier Gliedmaßen des Körpers zur Abwehr und zum Angriff eingesetzt. Dabei unterscheidet man zwischen (Abwehr-)Blöcken (Makgi), Fußtritten (Chagi), Fauststößen (Jireugi), Fingerstichen (Tulki) und Schlägen (Taerigi).

Die Begeisterung stand trotz des schweißtreibenden Trainings in die Gesichtern aller Teilnehmer geschrieben. Die Trainer freuten sich über eine gelungene Veranstaltung der noch jungen Abteilung.

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