Thomas Kohlmann wagt den Rekordversuch

NEUMARKT - Bei 566,53 Metern lag der Weiten-Weltrekord im Eisstockschießen. Und auch nach der Rekordjagd auf dem Weißensee bleibt die seit 27 Jahren in Eis gemeißelte Marke bestehen.

Am Wochenende haben die besten Weitenjäger unserer Zeit versucht, den Rekord auf dem Weißensee in Kärnten zu überbieten. Die Märchenmarke setzte der 2014 verstorbene Manfred Zieglgruber im Jahr 1989. 566,53 Meter weit fegte sein Stock über das Eis.

An diese bislang unübertroffene Bestmarke wagte sich auch der Neumarkter Thomas Kohlmann heran. Der 25-Jährige zählt zu den besten seiner Sportart; wie berichtet, belegte er jüngst auf der deutschen Meisterschaft den 6. Platz.

Thomas spulte sein gewohntes Programm ab: Kräftig Schwung holen und den Eisstock mit voller Wucht auf das Eis feuern. Unterstützt von einem kehligen Schrei schoss der Stock 384,5 Metern weit, was für ihn Platz 6 bedeutete.

Mit seiner Leistung war er zufrieden: „Gut, passt, perfekt.“ Das tolle Wetter habe ihm zwar nicht in die Karten gespielt, aber insgesamt sei die Veranstaltung eine große Bühne für den Weitensport gewesen. Nächstes Jahr, sollte es wieder einen Servus Alpenpokal samt Rekordversuch geben, würde er erneut auf Rekordjagd gehen wollen.

Ergebnisse des Rekordversuchs: 1. Patschg 465,47 Meter, 2. Schätzl 442,83, 3. Baumgartner 441,5 , 4. Weichinger 437,92, 5. Weber 404,03, 6. Kohlmann 384,5, 7. Sommerer 368,64, 8. Liebl 367,48, 9. Bozner 359,91, 10. Pichler 242,86.

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