Trassengegner formieren sich auch im Sulztal

14.3.2014, 07:00 Uhr
Trassengegner formieren sich auch im Sulztal

© Karg

Die Initiative ging von Cora Leroy, Oswald Boxleitner, Manfred Söldner, Ewald Huber, Marlene Huber, Franz Bauer und Matthias Händl aus. Sie alle wohnen in Weihersdorf und wären, falls die Gleichstromtrasse kommt, besonders betroffen. Denn nach Plänen von Amprion würde die Freileitung mit ihren 80 Meter hohen Masten nahe an dem Mühlhausener Ortsteil vorbeiführen.

Mehrheit dagegen

Bürgermeister Martin Hundsdorfer unterstützt die BI in allen Belangen, zumal er selbst Gegner einer Trasse ist, mit der man Kohlestrom nach Bayern schaufeln will. Er berichtete bei der Besprechung im Rathaus, dass sich von den rund 3600 wahlberechtigten Bürgern Mühlhausens bis dato 2268 per Unterschrift gegen das avisierte Projekt ausgesprochen haben.

Der Bürgermeister genehmigte der BI Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt und räumte außerdem Platz auf dem Internetauftritt der Gemeinde ein. Dort können Argumente gegen die Stromtrasse artikuliert und ein Aufnahmeantrag in die BI zum Herunterladen hinterlegt werden. Und die Gemeindeverwaltung ist „Anlaufstelle“ mit der Mailadresse: bi-sulztal@muehlhausen-sulz.de und der gemeindlichen Postadresse.

Bei der Gründungsversammlung wurde ein Grundsatzpapier erarbeitet. Darin heißt es unter anderem: „Wir setzen uns für einen echten Dialog zwischen Politik und Bevölkerung zur Bewältigung einer nachhaltigen und machbaren Energiewende ein.“

Die Mitglieder der BI sind grundsätzlich gegen den Bau der geplanten Gleichstrompassage-Süd-Ost (Lauchstädt–Meitingen), einschließlich der Alternativtrassen. Die vorgesehenen Netze seien völlig unvernünftig und in diesem Ausmaß technisch nicht notwendig. Sofern Netzerweiterungen nachgewiesenermaßen erforderlich sein sollten, so wird von der Bürgerinitiative ausschließlich die Erdverkabelung akzeptiert.

Fazit aller Aussagen: „Wir Bürger werden von der Politik übergangen, getäuscht und am Ende zur Kasse gebeten. Unter dem Deckmantel der Energiewende wird uns die Stromtrasse als notwendiges Übel untergejubelt.“

ZAnsprechpartner der BI-Sulztal-Mühlhausen-Opf-gegenStromautobahn sind Cora Leroy und Oswald Boxleitner. Die E-Mail-Adresse bi-sulztal@muehlhausen-sulz.de sowie die Internetseite der BI auf der Homepage der Gemeinde Mühlhausen werden erst nächste Woche freigeschaltet.

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