Trauer um Lupburger Bürgermeister

LUPBURG - Die Marktgemeinde Lupburg trauert um ihren amtierenden Bürgermeister. Alfred Meier verstarb am Sonntag, nur wenige Tage nach seinem 58. Geburtstag, nach einer langen und schweren Erkrankung.

„Ich habe einen Traumjob und es freut mich, dass ich an verantwortlicher Stelle meine Heimatgemeinde gestalten darf.“ Das sagte Alfred Meier, als ihn die Bürger der Marktgemeinde 2008 mit mehr als 60 Prozent zum Bürgermeister gewählt hatten.

Alfred Meier entdeckte seine Vorliebe für die Kommunalpolitik 1990. Damals gelang es dem 33-Jährigen erstmals, in den Marktrat seiner Heimatgemeinde gewählt zu werden. Dem gehörte er zwölf Jahre lang an. Nach beruflichen Veränderungen entschloss er sich 2002, nicht mehr für den Marktrat zu kandidieren. Bei der Kommunalwahl 2008 gelang Alfred Meier dann ein fulminantes Comeback. Er wurde als Kandidat der Freien Wähler auf den Chefsessel im Rathaus gewählt.

Vor seiner Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister war Meier Leiter des Reisezentrums der Bahn in Regensburg und Personalreferent der Bahn für Ostbayern. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Meier – ohne Gegenkandidat – von den Bürgern mit 94,7 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt.

In seiner Amtszeit wurden die finanziellen Belastungen der Marktgemeinde deutlich gesenkt. Gleichzeitig sind zukunftsweisende Investitionen getätigt worden, beispielsweise der Ausbau des Kindergartens in See, die Ausweitung von Bau- und Gewerbegebieten oder zuletzt die Schaffung einer Nahwärmeversorgung. Zu seinem größten Projekt wurde der Wiederaufbau der Burg, den er als Bürgermeister und als langjähriger Vorsitzender des Burgvereins begleitete. Er hinterlässt seine Ehefrau Beate und zwei erwachsene Söhne.