Trinkwasser: Behörde gibt Entwarnung

26.5.2016, 06:55 Uhr
Trinkwasser: Behörde gibt Entwarnung

© Archiv / dpa

Die öffentliche Wasserversorgung ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und eine hervorgehobene Pflichtaufgabe der Gemeinden. Im Landkreis Neumarkt wird diese Aufgabe von 22 öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen mit 33 verschiedenen Wasserversorgungsgebieten sichergestellt.

Die meisten Gemeinden und Städte sind selbst Träger der Wasserversorgung oder haben die Aufgabe kommunalen Eigenbetrieben übertragen. Darüber hinaus erfolgt die Versorgung auch über Zweckverbände und untergeordnet über relativ kleine Wassergenossenschaften.

Zur Wassergewinnung für die öffentliche Trinkwasserversorgung stehen im Landkreis Neumarkt insgesamt 57 Brunnen und 26 Quellen zur Verfügung. Jährlich werden rund 6,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an die Verbraucher abgegeben.

In Deutschland ist die Trinkwasserüberwachung durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) geregelt. Für die Wasserversorger im Landkreis wurden spezielle Probenahmepläne für jedes einzelne Wasserversorgungsgebiet nach Vorgaben der Trinkwasserverordnung erstellt.

Stark im Gespräch ist derzeit das Pestizid Glyphosat. Bei allen vorliegenden Berichten konnte Glyphosat nicht nachgewiesen werden. Anders beim Parameter Nitrat, hier gilt der Grenzwert 50 Milligramm/Liter. Bei einigen Wasserversorgungsgebieten wurden Messwerte über 30 Milligramm/Liter nachgewiesen.

Der Grund liegt häufig am stickstoffhaltigen Dünger, der auf die Äcker ausgebracht wird. Auch Gülle aus Mastställen oder Biogasanlagen landet immer öfter auf den Feldern. Was die Pflanzen nicht verbrauchen, endet als Nitrat im Grundwasser.

 

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