TSV Freystadt kämpft um Klassenerhalt in der 1. Liga

21.2.2017, 11:29 Uhr
TSV Freystadt kämpft um Klassenerhalt in der 1. Liga

© Marcus Mehlich

Einen Favoriten gibt es in dieser Begegnung nicht, in der Hinrunde unterlagen die Freystädter in München unglücklich mit 3:4. Der TSV Freystadt steht aktuell auf dem 8. Platz in der Tabelle, die Münchner liegen nur einen Punkt dahinter.

Wenn die Oberpfälzer gewinnen, dann vergrößert sich der Vorsprung auf zwei Punkte bei noch drei ausstehenden Spielen. Der  8. Platz bedeutet Klassenerhalt, der Tabellenneunte muss in die Relegationsrunde mit den beiden Meistern der 2. Bundesliga Nord und Süd. Das bayerische Derby verspricht Spannung pur, Freystadt und  Neuhausen müssen gewinnen,  um den Klassenerhalt ohne Relegation zu schaffen.

Nach Meinung der Freystädter Teamleitung ist die Partie vollkommen offen, wie so oft wird die Tagesform der einzelnen Spieler entscheiden. Bundesligamanager Stephan Pistorius: „Das Hinspiel in München hatte für uns einen unglücklichen Verlauf, wir haben nach 3:1 Führung noch mit 3:4 verloren; zwei Spiele wurden erst in der Verlängerung im Entscheidungssatz entschieden, leider gingen beide Spiele an Neuhausen, doch dieses Mal wollen wir es besser machen.“

Der TSV Freystadt wird mit stärkster Aufstellung antreten: Bei den Herren mit Spielertrainer Oliver Roth, Ex-Vize-Europameister, mit Lukas Schmidt, deutscher Meister von 2014, mit Jung-Nationalspieler Johannes Pistorius, mit den beiden amtierenden deutschen Juniorenmeistern Florian Waffler und Hannes Gerberich sowie mit dem polnischen Nationalspieler Pawel Pietryja. Auch Allan Tai, malaiischer Badmintonprofi  mit Wohnort in Kula Lumpur, ist wieder mit dabei. Bei den Damen werden die finnische Olympiateilnehmerin Nanna Vainio und Julia Kunkel, dritte der DM 2016 in der Aufstellung stehen. Als Ersatzspielerin steht Stefanie Spies zur Verfügung.

Auch der TSV Neuhausen wird mit stärkster Aufstellung antreten. Das Team ist erprobt im Abstiegskampf. In der vergangenen Saison schaffte man nur knapp den Verbleib in der 1. Bundesliga und hat sich zur Saison mit vier Ausländern enorm verstärkt. Der TSV Freystadt rechnet bei Neuhausen fest mit den beiden bayerischen Spielern Tobias Wadenka, dreifacher südostdeutscher Meister und Manuel Heumann; außerdem  mit der ukrainischen Meisterin Natalya Voytsekh und der Slowenin Kaja Stankovic sowie mit dem Polen Prezemyskaw Szydlowski und dem Bulgaren Yankov Kramir, vielleicht kommt auch die österreichische Olympiateilnehmerin Elisabeth Baldauf wieder zum Einsatz, die bei den letzten Spielen verletzungsbedingt nicht antreten konnte.

Eine erste Vorentscheidung könnte berteits in den drei Eröffnungsdoppeln fallen. Im Hinspiel gewann Johannes Pistorius/Pawel Pietryja das erste Herrendoppel gegen die polnische/kroatische Paarung Szydlowski/ Kramir während Oliver Roth und Lukas Schmidt gegen die gut eingespielte Paarung Wadenka/Heumann unterlagen. Eine echte Überraschung schafften damals Kunkel/Vainio mit ihrem Sieg gegen  Voytsekh/Stankovic. Die Entscheidung über die Aufstellung der beiden Herrendoppel fällt erst  vor Abgabe der offiziellen Mannschafts-meldung kurz vor Spielbeginn. Hier hat Freystadt mehrere Optionen und man wird taktieren, um dieses Mal vielleicht beide Spiele zu gewinnen. Im Damendoppel hofft man, dass Kunkel/Nanna gegen die ukrainisch/ slowenische Paarung ihren Vorrundensieg wiederholen können.

Im ersten Herreneinzel wird es vermutlich zu der Wiederholung der Partie Lukas Schmidt gegen Tobias Wadenka kommen. Im Hinspiel dominierte der Freystädter Neuzugang und  siegte in drei Sätzen. Man darf gespannt sein, ob Schmidt seine Favoritenrolle bestätigen  kann oder ob Wadenka mehr Gegenwehr leisten kann. Im Mixed ist mit Blick auf die Saisonergebnisse die Münchner Paarung Heumann/Stankovic favorisiert. Aber auch hier hofft Freystadt auf eine Überraschung, unabhängig ob Pawel Piertyja oder Johannes Pistorius an der Seite von Julia Kunkel aufschlagen werden.

Eine Schlüsselrolle kommt dem Dameneinzel und dem 2. Herreneinzel zu. Im Dameneinzel trifft Nanna Vainio auf die Ukrainerin Natalya Voytsekh. Beide haben in der laufenden Bundesligasaison eine positive Bilanz von 10 bzw. 11 Spielen. Das Hinspiel gewann die Ukrainern nach fünf ausgeglichenen Sätzen in der Verlängerung mit 15:14. Vainio vergab dabei mehrere Satzbälle. Ähnlich verlief in München das 2. Herreneinzel. Allan Tai musste ebenfalls in den 5. Satz und unterlag trotz eigenem Matchball mit 14:15.

Freystadts Sportwart Tim Bambach: „Wenn es so was wie eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt, dann gewinnen wir dieses Mal die beiden Spiele. Und dann gewinnen wir auch die Begegnung“.  
Das Spiel beginnt am Dienstag um 19.00 h, Hallenöffnung ist eine Stunde vor Spielbeginn.

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