TSV Freystadt streckt sich nach Klassenerhalt

20.1.2017, 16:38 Uhr
TSV Freystadt streckt sich nach Klassenerhalt

© Foto: Mehlich (oh)

In Freystadt erinnert man sich gerne an den Traumstart in die 1. Bundesliga. Im September 2016 gewann der TSV Aufsteiger zuhause die beiden ersten Spiele der Saison mit 4:3. Gegner waren der 1. FC Langenfeld und der TSV Trittau.

Bisher ist es bei den beiden Siegen geblieben und mit sechs Punkten rangiert man aktuell auf dem 8. Platz, der am Ende den Klassenerhalt bedeuten würde. Dicht im Nacken sitzen der TSV Neuhausen und 1. FC Langenfeld.

So wird das Samstagspiel zu einem Schlüsselspiel. Siegt Freystadt, dann wäre das ein guter Schritt, mindestens den 9. Tabellenplatz am Saisonende zu belegen, der zur Relegation berechtigt. Im Falle einer Niederlage ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Münchner an den Freystädtern vorbeiziehen und der 1. FC Langenfeld wieder auf Tuchfühlung geht.

In Bestbesetzung

Die Freystädter Teamleitung geht davon aus, dass beide Teams in Bestbesetzung antreten werden. Teammanager Stephan Pistorius gelang es in letzter Minute, dass auch Freystadts malaiischer Topspieler Allan Tai zur Verfügung stehen wird.

Erst Anfang der Woche hatte sich der Geschäftsführers der malaiischen Firma YangYang, Badmintonausrüster und TSV-Sponsor, persönlich dafür eingesetzt, dass Allan Tai für die wichtige Begegnung von Kuala Lumpur anreist.

Mit im Kader für die beiden Bundesligaspiele am Wochenende stehen Oliver Roth, Lukas Schmidt, Johannes Pistorius, Hannes Gerberich, Pawel Pietryja, Florian Waffler, Nanna Vainio, Stefanie Spies und Julia Kunkel.

In der Aufstellung der Langenfelder erwartet man bei den Herren den Belgier Maxime Moreels (95. der Weltrangliste), den 17-jährigen Samuel Hsiao (15. der Jugendweltrangliste), Philipp Wachenfeld und den kroatischen Neuzugang Igor Cimbur.

In der Hinrunde unterlag Lukas Schmidt im Entscheidungssatz. Nun hofft der gebürtige Regensburger und deutsche Meister von 2014, dieses Mal den Spieß umzudrehen.

Im 2. Einzel gilt Allan Tai als Favorit. Trotz Jetlag sollte er in der Lage sein, seinen Drei-Satz-Sieg vom Hinspiel zu wiederholen.

In den Herrendoppeln mit Oliver Roth, Johannes Pistorius, Florian Waffler, Lukas Schmidt und Pawel Pietryja ist Freystadt leichter Favorit, nachdem man in der Hinrunde beide Partien für sich entschieden hat.

Diesmal gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass damals auf Langenfelder Seite der starke Pole und Doppelspezialist Wojciech Szkudlarczyk gefehlt hat.

Im Dameneinzel erwartet Freystadt ein Duell zwischen Nanna Vainio und Langenfelds Italienerin Jeanine Cicognini – beide waren bei den olympischen Spielen in Rio am Start und liegen in der Weltrangliste nahe beieinander.

Internationale Neuzugänge

Am Sonntag folgt dann das Spiel gegen den TSV Trittau in der Nähe von Hamburg.

Das Team aus Schleswig-Holstein hat sich nach dem Fehlstart mit der 3:4-Niederlage gegen Freystadt von Spiel zu Spiel gesteigert und liegt überraschend auf dem 4. Tabellenplatz. Die Trittauer besitzen einen breiten Kader mit noch jungen internationalen Neuzugängen. Im Herreneinzel verfügt Trittau mit dem Schweden Westerbäck (Position 148. der Weltrangliste), dem Indonesier Ary Trisnanto und Eigengewächs Nikolai Persson über drei erstklassige Herren. Trotzdem haben Lukas Schmidt und Allan Tai eine gute Chance.

In den beiden Herrendoppeln hofft Freystadt auf mindestens einen Sieg. Im Hinspiel gewannen Johannes Pistorius und Pawel Piertyja in fünf Sätzen.

Im Damenbereich ist Trittau favorisiert: mit der 19-jährigen Thailänderin Kilasu Ostermeyer (beste Platzierung: Nr. 53 der Weltrangliste), der 17-jährigen Spanierin Sara Penalver Pereira, Vize-Jugendeuropameisterin U17 und der Indonesierin Priskila Siahaya (19).

Weiter dabei ist die holländische Doppelspezialistin Iris Tabeling. Im Mixed gewannen in der Vorrunde sensationell Florian Waffler und Julia Kunkel – und man darf gespannt sein, ob die Trittauer sich revanchieren können.

„Wir werden alles versuchen, das Spiel gegen Langenfeld zu gewinnen. Wenn alle gesund sind, stehen unsere Chancen ganz gut. Gegen Trittau wollen wir das ein oder andere Spiel gewinnen“, sagt Teammanager Stephan Pistorius.

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