Um Rohr herum und über den Möninger Berg

6.5.2016, 19:00 Uhr
Um Rohr herum und über den Möninger Berg

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Vertreter des Straßenbauamtes Regensburg stellten den Planungsstand im Freystädter Stadtrat vor. Bauoberrat Bernhard Hoeppner erklärte, dass die Ortsumgehung sei im Staatsstraßenausbauplan mit der ersten Dringlichkeitsstufe eingeordnet, was eine Realisierung bis zum Jahr 2021 bedeute. Nun würde ein Vorentwurf vorgestellt, bei dem die Träger öffentlicher Belange und die Gemeinde beteiligt werden.

Seit dem Frühjahr laufe die Ermittlung der vorhandenen Flora und Fauna auf den Trassen. Dann gelte es die Kosten zu ermitteln. Man habe inzwischen mit der Stadt eine Vorauswahl getroffen. Zwei Trassen kommen nicht in Frage, weil sie viel zu nahe an der Wohnbebauung liegen. Die Südvariante über die Schwarzach und die dazugehörigen Flußauen und –wiesen habe viele Nachteile nicht nur im Hinblick auf die Natur. Sie müsste zudem mit aufwändigen Brückenbauwerken überspannt werden.

Die Nordvariante verlaufe ab der Biogasanlage zwischen Rohr und Reckenstetten Richtung Möninger Berg und würde am östlichen Ortsrand von Rohr wieder in die Staatsstraße münden.

Einmündung mit Kreisel

Die „Nordvariante gestreckt“ sei deren Verlängerung und mündet weiter östlich in die Staatsstraße Richtung Freystadt. Man werde letzteren Plan nun weiter ausarbeiten und vorab mit den Landwirten wegen der betroffenen Flurwege sprechen, feststellen, welche gebraucht werden.

Die Trasseneinmündung Richtung Freystadt könnte mit einem Kreisverkehr gelöst werden, dazu die Straßenführungen der Arme Abzweigung in den Ort Rohr, Richtung Ebenried und Richtung Aßlschwang entsprechend umgestalten. Stadtrat Xaver Großhauser aus Rohr plädierte für die „gestreckte Nordvariante“ samt Kreisel: „Es bringt Vorteile für Baugebietsausweisungen.“

Hans Gerngroß (FW) sagte, es sei schade, dass man mit der Nordvariante 24 Meter Höhenunterschied überwinden müsse. Gefragt nach den entsprechend dem Gelände belassenen Kurven sagte Hoeppner, es sei aus Sicherheitsgründen in diesem hügeligen Gelände gewollt.

Zur Lärmbelästigung für die Bewohner von Rohr angesprochen, sagte Hübner, das werde separat geprüft. Des Weiteren werde auch noch die Menge des abfließenden Regenwassers, das vom Berg her talwärts zu erwarten sei, mit den Niederschlagsdaten des Wetterdienstes berechnet und dann mit entsprechenden Vorkehrungen reguliert.

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