Umbau der Martini-Schule in Freystadt schreitet voran

28.10.2018, 10:02 Uhr
Umbau der Martini-Schule in Freystadt schreitet voran

© Foto: Anne Schöll

Das in der letzten Sitzung wegen weiterem Klärungsbedarf zurückgestellte Gewerk Metallbau/Fenster/Sonnenschutz/Dachoberlichter beim Umbau der Martini-Schule wurde nun vergeben. Die Kostenberechnung des Architekturbüros in Höhe von 1,5 Millionen Euro war seinerzeit um eine Million überschritten. Nach Überrechnung und Prüfung des Angebotes der einzigen Bieterfirma habe man sich nun mit ihr auf 2,2 Millionen Euro einigen können. Sie erhielt nun den Zuschlag.

Für den Neubau des bisherigen Sportplatzes hinter der Schule, nun an anderer Stelle auf dem Sportgelände – das frühere Areal wird für die Erweiterung gebraucht – hat sich im ersten Vergabeverfahren niemand gefunden. Für die neuerliche Ausschreibung der Arbeiten für das Frühjahr erfolgten nun zwei Gebote zwischen 383 700 Euro und 417 330 Euro. Die Kostenberechnung des Planungsbüros für die Sanierung der Startbahn, Anlage eines Beachvolleyballplatzes, Diskuswurf-, Hochsprung- und Bewässerungsanlage lag bei 343 000 Euro, teilte Bürgermeister Alexander Dorr mit.

Ein Grundstückseigner in Freystadt hatte ohne Bauantrag auf der Grenze seines Grundstückes eine 2,20 Meter hohe Gabionenwand errichtet. Daraufhin hat ihn die Stadt aufgefordert, einen entsprechenden Antrag einzureichen, der ans Landratsamt weitergeleitet wurde. Ein Deckblatt wurde erarbeitet, wonach die Wand auf 1,20 Meter abgetragen werden muss, so Bauamtsleiter Willibald Popp.

Stadtrat Hans Kerl ärgerte sich: "Solche Fälle hatten wir schon öfter. Die hohe Wand steht noch. Gibt’s einen Termin, bis wann der Rückbau erfolgen muss?" Kerl forderte, dem Bauantrag erst zuzustimmen, wenn die Wand wirklich auf 1,20 Meter gekürzt worden ist. Dorr bat trotzdem um Zustimmung zur niedrigeren Gabionenwand, obwohl im Bebauungsplan nur eine Holzeinfriedung zulässig ist; drei Räte sagten nein.

Genehmigt dagegen wurde die Halle von Malermeister Ewald Rudek im Gewerbegebiet Rettelloh mit 90 Quadratmetern und auch die Maschinenhalle, die Landwirt Josef Harrer in Ohausen im Außenbereich errichten will. Als Landwirt ist er zwar privilegiert, muss aber mindestens fünf Meter Abstand zum vorbeifließenden Graben und zehn Meter Abstand zum gemeindlichen Wald einhalten. Das Bauwerk ist knapp 250 Quadratmeter groß.

Viel auf der hohen Kante

Kämmerer Andreas Kraus gab einen Zwischenstand zum Haushalt der Stadt Freystadt. Im Verwaltungshaushalt mit einer Höhe von 16,88 Millionen Euro sind 11,38 Millionen Euro erfüllt, im Vermögenshaushalt mit einer Höhe von 16,94 Millionen Euro aktuell 12,8 Millionen Euro. Größere Einnahmen im Vermögenshaushalt sind durch den Verkauf von Bau- und Gewerbegrundstücken zu verzeichnen. Bei den Ausgaben dominieren die Baumaßnahme Martini-Schule, der Container-Kita-Neubau oder Kanalbaumaßnahmen, etwa bei der Dorferneuerung Burggriesbach, bei der in den Folgejahren weitere Ausgaben kommen. Stefan Großhauser bemängelte, bei Aufstellung des Haushaltsplanes waren fünf Millionen für Grundstücksankäufe eingestellt, bislang nur 600 000 Euro ausgegeben.

Den Verwaltungshaushalt findet Hans Gerngroß in Ordnung. "Beim Vermögenshaushalt hinken wir den Aus- und Aufgaben hinterher". Der im Frühjahr aufgestellte Haushalt habe Hoffnungen geweckt. Nun stehe man am Jahresende da und stellen fest, dass noch nicht einmal ein Drittel verwirklicht ist. Dorr beschwichtigte, es kommen noch Ausgaben, etwa für die Schule, im Straßenbau oder beim Wasserleitungsbau in Burggriesbach.

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