Umbau der Parsberger Grundschule im großen Stil

24.11.2014, 18:27 Uhr
Umbau der Parsberger Grundschule im großen Stil

© F.: Sturm

Stadtrat Josef Schmid (FW-PWG) hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt eingereicht. Sein Nachfolger ist Siegfried Bayerl aus Hörmannsdorf, der von Bürgermeister Josef Bauer vereidigt wurde. Bayerl rückt für Schmid auch in den Hauptverwaltungs- und Finanzausschuss nach. Fraktionskollege Michael Forster wird an Stelle Schmids stellvertretender Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses.

In den Umbau und die Erweiterung der Grundschule wird die Stadt deutlich mehr als drei Millionen Euro investieren. Architekt Jürgen Schmidt aus Seligenporten stellte dazu die Detailplanung vor. Demnach wird der Flachbau des pädagogischen Förderzentrums abgerissen. Die Grundschule und das Förderzentrum werden mit einem Zwischenbau verbunden, in dem eine Pausenhalle, ein Gymnastikraum, Räume für eine schulvorbereitende Einrichtung der Lebenshilfe sowie ein gemeinsamer Speiseraum für 125 Schüler Platz finden werden.

Mit dem Verbindungsbau wird auch ein barrierefreier Zugang zu beiden Schulen geschaffen. Um die Grundschule mit den notwendigen Räumen für den gebundenen Ganztagsunterricht auszustatten, ist ein Anbau geplant, der auch einen Aufzug beinhaltet.

Im Frühjahr soll es losgehen

Architekt Schmidt bezifferte die von der Stadt zu tragenden Kosten für diesen Anbau mit rund zwei Millionen Euro. Zusammen mit dem Landkreis wird der 1,64 Millionen Euro teure Zwischenbau errichtet. Der Anteil der Stadt liege hier bei 540 000 Euro. An den 3,27 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten im Förderzentrum wird sich die Stadt mit weiteren 728 000 Euro beteiligen.

Nach Abzug der Förderung wird Kämmerer Stefan Schmidmeier schlussendlich rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung stellen müssen. Mit den Arbeiten wird im kommenden Frühjahr begonnen. 2016 soll die Baumaßnahme dann fertiggestellt sein. „Das ist ein finanzieller Kraftakt für die Stadt, aber gleichzeitig auch ein Idealfall für die beiden Schulen“, erklärte Bürgermeister Josef Bauer. Sein Kämmerer meinte, dass dies alles wohl nicht ohne Kredite zu schultern sei.

Einstimmig beschlossen wurde die Bedarfsmitteilung für das Städtebauförderprogramm in den Jahren 2015 bis 2018. Es enthält Investitionen in einer Gesamthöhe von 6,3 Millionen Euro, 2,1 Millionen Euro davon allein für das kommende Jahr.

Größte Positionen dabei sind die Umgestaltung der Stadtmitte mit insgesamt 1,1 Millionen Euro, die Neugestaltung des Bahnhofs samt Umfeld mit einer Million Euro sowie die Umgestaltung des Stadtparks mit 950 000 Euro.

Ohne Gegenstimme wurde die Änderung der Gebührenordnung für die Stadtbücherei verabschiedet. Wer in Zukunft auch E-Books ausleihen möchte zahlt demnach 20 Euro pro Jahr, statt bisher zwölf Euro.

Kinderrutsche im Freibad

Grundsätzliche Zustimmung gab es auch für die geplante Errichtung einer Kinderrutsche im Freibad. Allerdings möchte man zunächst noch Beispiele bereits fertiger Rutschen in anderen Kommunen in Augenschein nehmen.

Ohne weitere Beratung wurde der Feststellungsbeschluss zum Flächennutzungsplan im Bereich des geplanten Neubaugebiets „Lindlberg“ mit seinen 50 Bauplätzen abgesegnet.

Getroffen wurde auch ein Feststellungsbeschluss zum Baugebiet „Auf der Breiten II“ mit elf Bauplätzen. Hier stimmten die vier Stadträte der SPD/Grüne-Fraktion dagegen.

Schuldenstand verringert

Einstimmig zur Kenntnis genommen wurde der Bericht der überörtlichen Rechnungsprüfung zu den Jahren 2010 bis 2012. Der Prüfungsverband hob in seinem Bericht hervor, dass es der Stadt im Berichtszeitraum trotz intensiver Investitionen gelungen ist, den Schuldenstand um 1,2 Millionen Euro zu verringern.

Beschlossen wurde ferner der Zeitplan für die Planerauswahl zur Neugestaltung der Stadtmitte. Die europaweite Ausschreibung ist für den 1. Dezember geplant, die Auswahl des Planers für Ende Februar.

Es wurde beschlossen der Regierung einen Gesamtbedarf an Kindergartenplätzen von 260 zu melden. Dazu wird es notwendig sein zwei zusätzliche Kindergartengruppen einzurichten.

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