Ungewöhnliches Freibad für die Jugendlichen von Berg

12.11.2017, 09:43 Uhr
Ungewöhnliches Freibad für die Jugendlichen von Berg

© Horst Linke

Generationen von Bürgern aus Berg hüpften früher einmal in das damals noch glasklare Wasser der Schwarzach oder eben in die "Kanalbäder". Bei den "Sicherheitstoren", Kettenbacher- Röth-, Hausheimer- oder Beckenhofbrücke und lernten sie das Schwimmen. Nun will die Gemeinde diese Zeiten wieder aufleben lassen und damit besonders Kindern und Jugendlichen eine Freude machen. Der passende Ort scheint bereits gefunden: Wie vor Jahrzehnten könnte der Ludwigskanal künftig zum Baden einladen – von der Röthbrücke bis zum Kunst-am-Kanal-Denkmal "Einstein".

Reicht der Platz?

Dort könnten eine Liegewiese, eine autarke Toilette sowie ein Boots- beziehungsweise Badesteg entstehen, meinen diverse Fachstellen. Auch eine Bocciabahn wäre denkbar.

Doch Wunsch und Realität sind manchmal eben zwei Paar Schuhe: Die an den Kanalabschnitt angrenzende Fläche ist begrenzt, sodass es für LIegewiese und Bocciabahn und Toilette zusammen eng werden könnte. Zudem, so gab das Grmeium zu bedenken, müsse vorab geklärt werden, wer die Freifläche mäht oder das hartnäckige Tausendblatt vernichtet.

Das Gremium hofft nun, dass Vorschläge des Wasserwirtschaftsamtes und der Gemeindeverwaltung Lösungen für die Probleme aufzeigen. Die Planungen der Gemeinde könnten dann Anfang 2018 beginnen. Bergs Bauleiter veranschlagt für das Vorhaben knapp 100 000 Euro.

Eine Frage blieb während der Sitzung jedoch ungeklärt: Wie reagiert der Fischereiverein Neumarkt auf das Vorhaben? Tatsache ist: In Richtung Nürnberger Land weist die Königlich-Bayerische Wasserstraße schon lange einige sehr gut frequentierte Badeplätze auf. Auch die Berger haben damit Erfahrung: Generationen von Bürgern hüpften früher einmal in das damals noch glasklare Wasser der Schwarzach oder eben die "Kanalbäder".

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