Unheimliche Serie: Erneut verunglücken Motorradfahrer am Weißmarter

25.6.2016, 14:46 Uhr
Die zerstörte Maschine des verunglückten Motorradfahrers.

© Wolfgang Fellner Die zerstörte Maschine des verunglückten Motorradfahrers.

Man kann schon von einer Serie sprechen: Begonnen hat sie am letzten Maiwochenende, als am Sonntag nachmittag ein 25-Jähriger aus dem Landkreis an selber Stelle, an der es jetzt wieder krachte, . Er war mit seiner Maschine in die Leitplanke gerutscht und über diese geschleudert worden.

Wieder gekracht hat es nun am Freitag Abend: Drei Biker waren Richtung Deining unterwegs, wieder zog es einem die Reifen unter dem Hintern weg und er rutschte in die Leitplanke. Der 21-jährige Suzuki-Fahrer zog sich dabei schwerste Verletzungen zu und kam mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

Die Kreidezeichnungen auf dem Asphalt waren noch keine 24 Stunden alt, der Rollsplit noch nicht lange von der Fahrbahn gekehrt, da krachte es schon wieder: Zwei Motorradfahrer waren wieder bergaufwärts unterwegs, an selber Stelle wie am Abend zuvor verunglückte nun erneut einer. Auch er erlitt schwere Verletzungen und kam mit dem Rettungswagen ins Klinikum.

Wobei es nicht nur Motorradfahrer erwischt in der umgebauten Weißmarter: Auch ein Autofahrer ist hier schon schwer verunglückt. Woran es liegt? Das ist offen, auffällig ist aber schon, dass es nach dem Umbau gerade im unteren Bereich der Strecke so häufig und heftig kracht. Das mag vielleicht zum einen daran liegen, dass die Kurve früher nicht so steil ausgebaut war, man also leichter hinein kam. Das lange Stück der B8 von Lähr kommend verleitet schon dazu, Anlauf zu nehmen.

Zum anderen ist die Straße auch breiter als früher, was ein trügerisches Gefühl der Sicherheit vermitteln mag - die es aber eben nicht gibt. Denn diese Kurve verträgt keine hohen Geschwindigkeiten; wie nun Abhilfe geschaffen werden kann, wird sich zeigen müssen.