UPW will Bio-Mahlzeit mit Kostenbremse

20.7.2018, 19:41 Uhr

"Insbesondere zur Thematik von einzusetzenden "Coaches" sowie der Angebotspalette von möglichen Caterern gab es Unklarheiten", heißt es in dem Antrag. Anlass zu einer positiven Haltung gebe jedoch die Tatsache, dass fraktionsübergreifend ein grundsätzlicher Konsens "in der Sache an sich" vorherrschte.

"Wir sind als UPW-Fraktion überzeugt davon, dass es sich hier um ein zukunftsträchtiges und eminent wichtiges Thema auf dem Wege der Gesundheitsförderung handelt", schreiben Fraktionschef Martin Meier und Nachhaltigkeitsreferentin Ruth Dorner. Sie schlagen dem Stadtrat deshalb vor, dass die Zusammenstellung der Mittagsverpflegung in den Neumarkter Schulen spätestens ab dem Schuljahr 2019/2020 unter Berücksichtigung der Empfehlung der DGE-Standards erfolgen soll. Ab dem Schuljahr 2019 / 2020 soll auch der Mindestanteil, wie bereits von der Verwaltung vorgeschlagen, von Bio-Lebensmitteln schrittweise erhöht werden.

An drei Neumarkter Schulen soll ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt ein Modellversuch für ein Schuljahr starten. Die Auswahl der Schulen obliegt der Verwaltung. Der Versuch soll mit den drei Neumarkter Anbietern durchgeführt werden.

Maximal 4,20 Euro

Die UPW möchte zudem eine Kostenbremse von maximal 4,20 Euro. Die verwaltung soll eine Gesamt-Kostenaufstellung für ein Jahr zu erstellen und die Umstellung mit Infoveranstaltungen und Workshops auf Anfrage beratend begleiten. Nach sechs bis acht Monaten soll über Effekte und Erfahrungswerte im Stadtrat berichtet werden.

"Nach diesem Jahr ergeben sich Erfahrungswerte, so dass über eine mögliche Fortführung (der von kommunaler Seite unterstützend möglichen) bildungs- und gesundheitsfördernden Maßnahmen reflektiert und entschieden werden kann", so die UPW.

Ein "Erfolgsmodell"

In der Antragsbegründung bewerten Meier und Dorner die Umstellung auf Bio-Ernährung sowie die begleitende Beratung von externen Fachkräften ("Coaches") als " mit sehr vielen positiven Facetten versehen". Sie könne mittels Erfahrungswerten aus anderen Kommunen als Erfolgsmodell gewertet werden.

Eine Bewusstseinsänderung aller Beteiligten (Eltern, Schüler, Lehrer, Gastronomen/Caterer) im Hinblick auf gesunde Ernährung, regionale Produkte, Wertschätzung von Lebensmitteln, das Wissen um deren Herkunft und Herstellung ist ebenso von diesem Gesamtpaket umfasst, wie der Sensibilisierungseffekt aller an diesem Projekt Beteiligten.

 

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