UPW will einen Bücherschrank für Neumarkt

NEUMARKT - Die UPW-Fraktion im Neumarkter Stadtrat stellt den Antrag auf einen öffentlichen Bücherschrank für die Stadt.

Öffentliche Bücherschränke würden Deutschland im Sturm erobern, heißt es in einer Presseerklärung der UPW. Um das vielfältige kulturelle und künstlerische Programm der Stadt Neumarkt noch weiter auszubauen, habe sich die Stadtratsfraktion in einem Antrag an Oberbürgermeister Thomas Thumann gewandt mit dem Ziel, dieses Thema auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu bringen.

Das Prinzip sei simpel: Der Bücherschrank stehe für jedermann zugänglich im öffentlichen Raum. Man nehme Bücher heraus und stelle welche hinein. Dieses Angebot sei kostenlos und unverbindlich, eine Mitgliedschaft gebe es nicht.

"Unser Ziel ist es, einen Austausch zwischen den Lesenden herzustellen und in der digitalisierten Welt Anreize für Lesekultur zu schaffen", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ruth Dorner. "In Neumarkt sind wir besonders auf das Thema Nachhaltigkeit bedacht, durch das Tauschen von Büchern könnten wir diesen ein zweites oder gar drittes Leben ermöglichen."

Als möglichen Standort schlägt die UPW den Platz vor dem Unteren Tor in Richtung Neuer Markt vor, in der Nähe des Eine-Welt-Ladens. "Das Aufstellen eines Bücherschranks mit Sitzmöglichkeit wird dabei zu einer wesentlichen Steigerung der Attraktivität der Innenstadt beitragen und zum Verweilen einladen", ist Dorner überzeugt.

Eine Betreuung des Schrankes könnte dabei durch die Freiwilligen-Agentur FAN übernommen werden, in Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden. Um Vandalismus vorzubeugen, solle der Bücherschrank über Nacht abgeschlossen werden. Die Stadt Neumarkt müsse lediglich die Aufstellung eines solchen Bücherregals übernehmen, weitere Sponsoren stünden bereits zur Verfügung.

Ein gutes Beispiel für einen funktionierenden Bücherschrank gibt es auch: Das steht in Postbauer-Heng am Marktplatz.