Velburg gratuliert seinem Rathaus

19.4.2015, 12:00 Uhr
Velburg gratuliert seinem Rathaus

© Werner Sturm

Das historische Rathaus von Velburg in seiner jetzigen Form hat sogar schon etwas mehr als 150 Jahre auf dem Buckel. Dies soll heuer in einem gebührenden Rahmen gefeiert werden. Den Auftakt bildet ein Vortrag von Archivpfleger und Altbürgermeister Ottfried Schmidt voraussichtlich im Juli oder August. Im September ist ein Jazz-Frühschoppen für die Bevölkerung am Hinteren Markt geplant.

Gleichzeitig soll es an diesem Tag im Sitzungssaal des Rathauses eine Fotoausstellung von Daniela Pfanz geben. Sollten Bürgerinnen und Bürgern mit Fotos vom Rathaus dazu beitragen können, so wäre das sehr willkommen. Sie mögen sich bei der Stadtverwaltung melden. Außerdem sind noch weitere Vorschläge und Veranstaltungstipps gerne gesehen. Das Gremium stimmte diesem Prozedere zu.

Die Untere Gasse verläuft parallel zum Stadtplatz und ist fast ausschließlich geprägt von Wohnbebauung mit größtenteils schmalen Parzellen. Die städtebauliche Situation in diesem Bereich mit den umgebenden Freiflächen ist laut Bürgermeister Bernhard Kraus seit vielen Jahren völlig unbefriedigend und geprägt von Missständen. Der Bürgermeister nannte hier abgebrochene Bausubstanz, abgewirtschaftete Gebäude mit Leerstand sowie ungeordnete und ungepflegte Grünflächen.

Die Stadt verfügt zwischenzeitlich durch Grundstücksankäufe über ein Instrumentarium, die städtebauliche Neuordnung und Sanierung in diesem Teilbereich voranzutreiben. Mittlerweile wurden drei alte Gebäude abgebrochen und das Baufeld an einen Bauwerber verkauft.

Bürogebäude geplant

Der plant in diesem Bereich die Errichtung von Bürogebäuden. Diplomingenieur Andreas Lintl vom Büro Bauer aus Regensburg erläuterte dem Stadtrat, was in einem ersten Bauabschnitt für Maßnahmen erfolgen könnten. Dazu gehören die Wiederherstellung der Gassen und der Platzsituation am nördlichen Ende der Unteren Gasse, das Anlegen einer barrierefreien Verbindung zum Nettomarkt, die Sanierung der Stadtmauer und die Neuordnung der Grünflächen. Alles in allem fallen für diesen ersten Bauabschnitt Gesamtbaukosten von rund 250 000 Euro an.

Bis Ende des Jahres könnten die Arbeiten bereits erledigt sein. Der Stadtrat stimmte der vorgestellten Planung geschlossen zu und beauftragte die Verwaltung, die Ausschreibung durchzuführen.

Keine Einwände gab es gegen den Neubau eines Wohnhauses am Falkenweg, gegen den Neubau einer 20-KV- Schaltstation im Baugebiet Finkenherd, den Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Deusmauer sowie gegen den Bebauungsplan „Regensburger Straße – Johann-Koller-Weg“ in Neumarkt.

Widerspruch wurde dagegen eingelegt gegen die Konzentrationsplanung zur Nutzung der Windkraft durch die Gemeinde Deining. So wurde darauf hingewiesen, dass die Planung der Nachbargemeinde auch eine Bebauung mit Windkraftanlagen ermöglicht, die der 10H-Regelung widersprechen. Für diesen Fall sieht der Gesetzgeber ein Widerspruchsrecht für die jeweilige Nachbarkommune innerhalb einer Einspruchsfrist bis zum 21. Mai vor. Das Gremium machte gegen die Stimmen von Josef Guttenberger und Roland Schlusche von diesem Widerspruchsrecht Gebrauch.

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