Velburger müssen für Wasser ein Drittel mehr zahlen

16.12.2017, 10:18 Uhr

Unverändert bleiben die Grundgebühren, die je nach Nenn- beziehungsweise Dauerdurchfluss der verwendeten Wasserzähler zwischen 48 Euro und 360 Euro jährlich liegen.

In Velburg wurden die Wasserverbrauchsgebühren zuletzt im Herbst 2013 bis zum Ende des Jahres 2016 kalkuliert. In der Folge waren die Benutzungsgebühren ab dem 1. Januar 2014 auf 1,32 Euro festgelegt worden. Mit der Neuberechnung ab 2017 war der Bayerische Kommunale Prüfungsverband beauftragt worden.

Rückwirkend ab Januar

Dazu hatte Bürgermeister Bernhard Kraus bereits in der Stadtratssitzung vom Oktober 2016 mitgeteilt, dass der Prüfungsverband wegen einer Vielzahl von Aufträgen die Kalkulation erst im Jahr 2017 vorlegen kann.

Der Stadtrat stimmte daraufhin seinerzeit folgendem Sachverhalt zu: "Vorbehaltlich der noch durchzuführenden endgültigen Kalkulationen der Herstellungsbeiträge, der Grundgebühren und der Verbrauchsgebühren wird die Anpassung vermutlich zu einer Erhöhung der derzeit geltenden Sätze führen. Die Anpassungen müssen jedoch aus verwaltungsrechtlichen und verwaltungstechnischen Gründen rückwirkend zum 1. Januar 2017 erfolgen."

Der Prüfungsverband hat heuer im November den Gebührenbedarf für die Wasserversorgungseinrichtung der Stadt Velburg für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020 ermittelt. Kraus stellte dem Stadtrat das Zahlenwerk ausführlich vor. Mit der Ermittlung des künftigen Gebührenbedarfs war demnach unter anderem auch die Kostenunterdeckung in Höhe von 219 000 Euro auszugleichen, die sich für die Jahre 2013 bis 2016 ergeben hat.

Zusammenfassend ermittelte der Prüfungsverband bei einer geschätzten Wasserabnahmemenge von 252 000 Kubikmeter pro Jahr einen durchschnittlichen Gebührenbedarf für die Jahre 2017 bis einschließlich 2020 in Höhe von 1,71 Euro pro Kubikmeter Wasser netto.

Die entsprechende Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung, rückwirkend zum 1. Januar 2017 wurde ohne Gegenstimme abgesegnet.

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